Gudrun Petz-Becher, ÖVP Bezirk Feldkirch
Daniel Mauche
Daniel Mauche
Politik

Rücktritt im Feldkircher Stadtrat

Die Feldkircher Stadträtin Gudrun Petz-Bechter, zuständig für Bildung und Sport, tritt nach vier Jahren Amtszeit zurück. Über die Gründe des Rücktritts will die ÖVP-Politikerin keine Angaben machen. Unklar ist bis dato, ob Petz-Bechter in der Feldkircher Stadtvertretung erhalten bleibt.

Die erste Stadträtin der Stadt Feldkirch, Gudrun Petz-Bechter (ÖVP), tritt zurück. Die 46-Jährige hat die entsprechenden Medienberichte gegenüber dem ORF Vorarlberg bestätigt, noch ist jedoch nichts schriftlich. Die Politikerin der Feldkircher Volkspartei legt damit ihre Zuständigkeit im Stadtrat in den Referaten Kindergärten, Kinderbetreuung, Jugend, Schulen, Bildung und Sport nieder. Eventuell bleibt Petz-Bechter aber in der Feldkircher Stadtvertretung erhalten. 2019 bis 2020 besetzte sie das Amt der Vizebürgermeisterin.

Kolleginnen bedauern

Laut Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) hat die Juristin aufgrund eines lukrativen Angebots aus der Privatwirtschaft ihren Posten verlassen. Er bedauert ihren Rücktritt. Petz-Bechter selbst führt für ihr Ausscheiden aus der Politik mehrere Gründe an, die sie allerdings nicht näher nennen will. Sie habe zwar ein attraktives Angebot aus der Privatwirtschaft erhalten, das allein sei aber nicht für ihren Rücktritt ausschlaggebend gewesen. Sie habe ihre Aufgaben für die Stadt Feldkirch stets gern und mit Herzblut ausgeführt.

Kolleginnen und Kollegen aus den Oppositionsparteien nennen Petz-Bechter als kompetente, fleißige und empathische Stadträtin. Öffentlich kommuniziert auch der zweite Stadtrat Clemens Rauch (Grüne) das Bedauern um seine Kollegin auf Facebook. Dabei appelliert Rauch an die Feldkircher Volkspartei sich selbst zu hinterfragen „warum sich diese engagierte Frau nicht länger für das Amt zur Verfügung stellt.“

Nachfolge unklar

Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Nachfolge Gudrun Petz-Bechters unklar. Am Montag werde die Feldkircher Volkspartei über eine mögliche Nachfolge beraten. Am Mittwoch war Petz-Bechter für den ORF Vorarlberg nicht zu erreichen.