Hände eines Mannes schreiben auf Computer Tastatur (Laptoptastatur)
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Abmahnungen für Datenleck auf Internetseiten

Mehr als 10.000 Betreiber von Internetseiten in Österreich haben in letzter Zeit einen Brief von einem Anwalt aus Niederösterreich bekommen – auch in Vorarlberg. Darin heißt es, es gebe eine Sicherheitslücke auf der Website des Betreibers, wodurch Daten an Google weitergegen würden.

Das Problem dabei sei eine von Google entwickelte Schriftart für das Internet, die automatisch personenbezogene Daten von Userinnen und Usern an Google weitergeben würde. Der Anwalt, von dem das Schreiben stammt, sieht darin einen Verstoß und fordert von den Website-Betreibern eine Zahlung von 190 Euro. Wird nicht bezahlt, erfolge eine Klage.

Wirtschaftskammer: Keine seriösen Abmahnungen

Alexander Leidinger von der Vorarlberger Wirtschaftskammer hält diese schriftlichen Abmahnungen nicht für seriös: „Es hat schon einen Beigeschmack, wenn man das an zigtausende Firmen schickt“, gibt er zu bedenken.

Website gegebenenfalls anpassen

Leidinger empfiehlt den Betroffenen dennoch, die besagte Schriftart zu entfernen: „Wir empfehlen, dass man mit seinem IT-Experten Rücksprache hält und dann gegebenenfalls die Homepage anpasst, dass dieser Verstoß nicht mehr vorliegt“, beschreibt Leidinger.