Als Showeinlage vor dem Vorarlbergliga-Spiel des FC Alberschwende gegen den VfB Bezau wollten die beiden Fallschirmspringer den Ball aus der Luft aufs Spielfeld bringen und dort dem Schiedsrichter übergeben. Der erste Springer landete kurz nach 11.00 Uhr sicher, während der 23-Jährige vor den Augen der rund 400 Zuschauer auf den Rasen stürzte.
Beim Anflug geriet der erfahrene Pilot in Turbulenzen, konnte seinen Schirm nicht mehr abfangen und stürzte aus fünf bis acht Metern Höhe auf das Spielfeld, so die Polizei. Dabei zog sich der 23-Jährige einen offenen Unterschenkelbruch zu und wurde mit dem Verdacht auf eine Querschnittslähmung mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Der Fallschirmpilot war den Angaben zufolge nach dem Unfall ansprechbar. Er gelte mit ca. 400 Fallschirmsprüngen als geübter und kontrollierter Springer, so die Polizei.
Derby mit Verspätung angepfiffen
Der Obmann des Fußballvereins FC Alberschwende, Christoph Winder, bestätigte einen Bericht der „Vorarlberger Nachrichten“, nachdem das Derby nach dem Unfall mit rund einer Stunde Verzögerung angepfiffen wurde. Der 23-Jährige habe selbst gewollt, dass gespielt werde. Daraufhin habe man mit beiden Mannschaften gesprochen und das Spiel stattfinden lassen. Der Pilot habe die Fallschirmaktion selbst organisiert und finanziert, betonte Winder. Er habe gefragt, ob er das einmal tun dürfe, das habe der Verein zugelassen.