Auf dem Weg zur Alpsiedlung der Laguzalpe
Vorarlberg Tourismus – Helmut Düringer
Vorarlberg Tourismus – Helmut Düringer
Wirtschaft

Positiver Trend im Sommertourismus hält an

Der Juli 2022 war für den Tourismus in Vorarlberg ein überaus erfolgreicher Monat, wie der aktuelle Tourismusbericht der Landesstelle für Statistik zeigt. Insgesamt fanden im Juli rund 277.800 Gäste den Weg nach Vorarlberg, verglichen mit dem Jahr 2021 ergibt sich daraus eine Steigerung von 16,5 Prozent.

Laut Vorarlbergs Tourismusbetrieben wurden im Monat Juli 2022 rund 931.200 Übernachtungen registriert. Der positive Trend konnte im Vorarlberger Tourismus also weiter aufrechterhalten werden.

Nur 0,8 Prozent unter Vorkrisensaison

Die Sommersaison 2022 in den Monaten Mai bis Juli 2022 schneidet (Stand August 2022) ebenfalls überaus erfolgreich ab. Insgesamt wurden in den drei Monaten rund 602.000 Gäste in den Tourismusbetrieben Vorarlbergs in Empfang genommen, was einer stolzen Gästesteigerung von 53,3 Prozent im Vergleich zur Vorjahressaison entspricht.

Auch verglichen zur Vorkrisensaison 2019 liegt die Differenz nur bei rund -4.800 Ankünften, also einem Minus von 0,8 Prozent. Genauso verhält es sich auch bei den Nächtigungszahlen der Sommersaison 2022. Mit rund 1.903.500 Übernachtungen wurde eine Prozentveränderung von +36,8 Prozent, verglichen zur Sommersaison 2021, registriert.

Ferienwohnungen gefragt wie selten zuvor

Zudem konnte in allen Kategorien eine Übernachtungssteigerung erzielt werden. Im Vergleich zum Sommer 2019 vor Pandemiezeiten liegt der Rückgang hier bei nur 2,9 Prozent. Diesbezüglich sollte man bedenken, dass im Juli 2019 die Gymnaestrada stattfand, die rund 100.000 zusätzliche Übernachtungen brachte, wie Tourismusdirektor Christian Schützinger betont.

Dieses Jahr sind vor allem Ferienwohnungen bei den Gästen gefragt wie selten zuvor. Die Leute wollten auch im Urlaub ein persönliches Umfeld und suchten deshalb eigene Wohneinheiten, sagt Schützinger. Das wiederum hat dazu geführt, dass das Angebot an Ferienwohnungen ausgebaut wurde.

Weniger Gäste aus Überseemärkten

Allerdings bleibt festzuhalten, dass es Verschiebungen bei den Herkunftsländern der Gäste gibt: Während man bei den Gästezahlen aus Deutschland und Österreich nochmal erfolgreichere Zahlen vorweisen konnte und bei den Gästen aus den Niederlanden und aus der Schweiz annähernd wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat, hinken die Zahlen bei den Gästen aus den Überseemärkten, sowie aus Zentral- und Osteuropa noch weit hinterher.

„Nach diesem tollen Sommer hoffen wir nun auf einen goldenen Herbst“, so Schützinger. Die Vorzeichen würden nicht schlecht stehen, jedoch machen die weiterhin sehr kurzfristigen Buchungen eine genaue Einschätzung schwierig, wie Schützinger ausführt.