Nach dem Rekordregen am vergangenen Wochenende hat ein Unwetter in der Nacht auf Samstag mehreren Vorarlberger Feuerwehren neuerlich eine schlaflose Nacht beschert. Bis Mitternacht mussten die Vorarlberger Feuerwehren rund 100 mal ausrücken, sagt Adi Rohrer von der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch. Betroffen war erneut der Großraum Bregenz sowie der Raum Vorderland (Bezirk Feldkirch).
Überschwemmte Keller und überflutete Unterführungen
Zumeist mussten die Feuerwehrleute wegen überschwemmter Keller und überfluteter Unterführungen ausrücken. In Rankweil steckten zwei Autos in einer Unterführung fest, in den meisten Fällen mussten Keller ausgepumpt werden. Viele Hausbesitzer stellten die Wassereinbrüche in ihre Keller erst Samstagfrüh fest. Einige dieser Haushalte waren bereits vor einer Woche von den starken Niederschlägen betroffen.
Tipps gegen überschwemmte Keller
Sollte es zu weiteren Niederschlägen kommen können Hausbesitzer mit einfachen Maßnahmen einiges verhindern, so Wolfgang Huber, der Bezirksfeuerwehr-Inspektor: „Gullis und Abflüsse im Oberflächenbereich reinigen, so das Wasser abfließen kann. Eine andere Möglichkeit ist, dass wenn Kanalsysteme zurückgedrängt werden, dass schon ein Brett geholt und gesetzt wird und der Kanal so abgedichtet wird, dann drückt das Wasser nicht herein und man kann dadurch entsprechend Schaden vermeiden."
Den Prognosen zufolge sind in den Abendstunden noch ein paar Platzregen möglich, diese Wolken bewegen sich recht langsam, deshalb können lokal wieder einige Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Dort, wo die Böden schon gesättigt sind, könnte es schnell wieder Überschwemmungen geben. Nach Mitternacht sollte der Regen dann aber abklingen.