Ehrenamt ist Ehrensache
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Politik

Ehrenamt bleibt auch bei der Jugend im Trend

Die ÖVP-Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm ist auf ihrer Bundesländertour am Donnerstag in Vorarlberg gewesen. Das Ehrenamt ist ihr ein großes Anliegen, denn viele Organisationen wie zum Beispiel die Feuerwehr oder die Wasserrettung wären ohne Ehrenamtliche aufgeschmissen.

Claudia Plakolm war einst die jüngste Nationalratsabgeordnete in der Geschichte Österreichs. Sie gilt als große Zukunftshoffnung der ÖVP und ist seit Dezember Teil der Bundesregierung. Als Jugendstaatssekretärin ist ihr das Ehrenamt ein besonderes Anliegen. „Wir haben in Österreich das große Glück, dass beinahe jeder zweite junge Mensch sich in seiner Freizeit ehrenamtlich bei Vereinen engagiert“, freut sich Plakolm. In Vorarlberg sind es sogar nochmal mehr. „Wir müssen aber stetig weiter daran arbeiten, dass wir gerade die Jungen wieder begeistern können einem Verein beizutreten“, so Plakolm weiter.

Jugendliche und Ehrenamt

Mehr als die Hälfte aller Vorarlbergerinnen und Vorarlberger ist ehrenamltich aktiv. Für die Vereine ist es wichtig, dass sie genügend Nachwuchs haben. Jugendsstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) ist überzeugt, dass junge Menschen ehrenamtlich tätig sein wollen.

Vereine sollen aktiv auf Jugendliche zugehen

Gelingen kann das aus Sicht der 27-jährigen Linzerin, indem die Vereine aktiv auf die Jugendlichen zugehen und ihnen Schnuppermöglichkeiten anbieten. Bei der Vorarlberger Wasserrettung ist Nachwuchs kein Problem. Aktuell gibt es dort 1.350 ehrenamtliche Mitglieder. Eine große Herausforderung ist aber, neue Funktionäre zu finden. „Es ist doch mit großer Verantwortung verbunden, es werden auch die Tätigkeiten aufwendige rund mehr. Wir tun uns in den letzten Jahren immer schwerer, Funktionäre zu bekommen“, sagt Philipp Stadler, der Präsident der Vorarlberger Wasserrettung.

„Nicht alle Pensionen sollen um 10 Prozent erhöht werden“

Neben dem Ehrenamt ist für Plakolm auch die Generationengerechtigkeit ein wichtiges Thema. Trotz der aktuellen Teuerung ist sie dagegen, dass die Pensionen stark angehoben werden. Das wäre aus ihrer Sicht unfair gegenüber den jungen Menschen. „Ich habe nicht das geringste Verständnis für die Forderung des SPÖ-Pensionistenverbandes, dass man sämtliche Pensionen über den Kamm um zehn Prozent erhöht, weil das nicht treffsicher und unfair gegenüber der jungen Generation wäre“, sagt Plakolm. Bei niedrigen Pensionen müsse man aber schon schauen, ob die gesetzliche Pensionsanpassung von 5,8 Prozent ausreichend ist.