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Chronik

Erfolgreiche Integration der Ukrainerinnen

Seit Kriegsbeginn im Februar haben gut 1.900 Menschen aus der Ukraine Zuflucht in Vorarlberg gefunden. Und seitdem kümmern sich auch viele Initiativen darum, dass die Geflohenen im Land einen Job finden.

Bei Larissa Kuznietsova aus Kiew hat die Jobsuche gut geklappt. Nach einem Tourismus-Crashkurs arbeitet sie seit zwei Monaten im Schwarzen Adler in Rankweil Bali Sabani, der Chef des Schwarzen Adler hat Larissa vor einem Monat eingestellt.

Heute möchte er nicht mehr auf ihre Dienste verzichten. Herr Sabani, aus Mazedonien stammend – war Anfang der 90er-Jahre während des Jugoslawien-Krieges selbst Flüchtling. Er weiß, was es heißt, seine Heimat zu verlassen: „Wenn man von irgendwo flüchtet, erhofft man sich Hilfe von außen. Und weil mich der österreichische Staat so gut aufgenommen hat, wollte ich auch etwas zurückgeben.“

Direkter Zugang zum Arbeitsmarkt fördert Integration

Larissa besucht am Vormittag einen Deutschkurs, am späten Nachmittag geht sie in die Arbeit. Alexandra Kargl, die Abteilungsvorständin für Soziales und Integration sieht hier deutliche Vorteile: „Die besondere Situation mit dem direkten Zugang zum Arbeitsmarkt ist sehr förderlich für die Integration. Schon ein Viertel, der hier Angekommenen stehen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung und haben auch schon Stellen angenommen, also ca. 490 Personen.“

Das fördere den Spracherwerb, da dieser von der Praxis im Alltag abhängt. Einziges Manko sei, dass die Ukrainerinnen zum Teil vier Wochen auf einen Sprachkurs warten, so Kargl. Dieser selbst sei dann aber gut organisiert und generell auch die Integration sowie bei Larissa Kuznietsova gut gelungen.

Integration: Hürden bei Jobvermittlung

Alexandra Kargl, Vorständin der Abteilung Soziales und Integration im Amt der Landesregierung, über die größte Hürden bei der Jobvermittlung von Ukraine-Flüchtlingen.