Die Experten von „Sicheres Vorarlberg“ raten dazu, das Handy am Berg immer dabei zu haben. Das gelte sowohl für die Wintersaison als auch für die Sommersaison. Ein wichtiger Grundsatz ist dabei, den Akku vor Skitouren oder Wanderungen immer voll zu laden und das Handy währenddessen eingeschaltet zu lassen.
Im Notfall: 144 oder 112
Wer bei einem Unglück in Vorarlberg die Notrufnummer 144 benützt, landet sofort bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL), von wo aus die Hilfseinsätze koordiniert werden. Dieser Notruf funktioniert allerdings nur im heimischen Netz. Alternativ dazu kann der Euro-Notruf 112 gewählt werden, der auch ohne PIN-Eingabe abgesetzt werden kann.
Tipp der Sicherheitsexperten:
Sollte es nicht funktionieren, einen Notruf abzusetzen, kann man das Handy ausschalten und nach dem Wiedereinschalten statt dem PIN-Code den Euro-Notruf 112 eingeben. Die Notrufnummer 112 sollte jedoch nur verwendet werden, wenn 144 nicht zur Verfügung steht, da es bei der Verwendung der Nummer 112 zu unnötigen Verzögerungen kommen kann.
Vorsicht vor Funklöchern in den Bergen
Auf das Handy allein sollte man sich allerdings nicht verlassen, denn es muss unbedingt beachtet werden, dass besonders in den Bergen nicht überall ein Mobilfunknetz vorhanden ist. Vor allem in engen Tälern oder in Schluchten treten sogenannte Funklöcher häufig auf. Dann sollte zuerst das Handy aus- und wieder eingeschaltet werden. Wenn dies erfolglos bleibt, muss der Standort verändert werden.
Wichtige Angaben beim Kontakt mit der Notrufstelle:
- Wo ist es geschehen?
Genaue Angaben des Unfallortes und der Wettersituation - Was ist geschehen?
Beschreibung des Unfalls - Wieviel Verletzte gibt es?
- Welche Art von Verletzungen?
Besonders lebensdrohende Zustände schildern - Wer meldet den Unfall?
Angabe des eigenen Namens mit ev. Rückrufmöglichkeit