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Wirtschaft

Vorarlberger Friseure helfen den Weltmeeren

Die Weltmeere werden immer wieder durch schwere Ölunfälle, wenn etwa ein Tanker auf Grund läuft oder bei einer Bohrinsel oder Pipeline massenhaft Öl auskommt, bedroht. Einige Vorarlberger Friseure haben sich jetzt entschlossen, mit einer simplen Idee den Weltmeeren zu helfen.

Kiloweise Haare landen im Friseursalon von Innungsmeister Günther Plaickner in Götzis jede Woche auf dem Boden. Normalerweise kommen sie in den Müll, doch seit Neuestem werden sie gesammelt, denn die Haare eignen sich hervorragend als Ölfilter. „Überall wo Wasser ist herrscht Verschmutzung und Haare binden Öle. Rund ein Kilo Haar bindet acht Liter Öl“, erklärt Plaickner.

Haare retten Meere

Nicht nur Mikroplastik ist Gift für die Gewässer. Eine weitere Bedrohung stellt Öl dar. Einige Vorarlberger Friseure haben sich jetzt entschlossen, mit einer simplen Idee den Weltmeeren zu helfen.

Deutsches Startup-Unternehmen macht aus Haar Ölfilter

Das gesammelte Haar wird an ein deutsches Startup-Unternehmen geschickt, wo die Haare zu Ölfiltern verarbeitet werden. Die können dann zum Beispiel bei Ölunfällen in Häfen eingesetzt werden. Ursprünglich kommt die Idee aus Frankreich. In ganz Europa machen schon rund 1.000 Friseurstudios mit, jetzt schwappt der Trend auch nach Vorarlberg über.

„Das ist noch so neu, dass wir erst in der Planung sind. Ich kann mit Vorstellen dass es so eine tolle Sache ist, dass kaum jemand nein sagen wird“, meint Plaickner. Bei den Kundinnen und Kunden kommt die Initiative schon bestens an.