Leitungsrohre in der  Gasspeicherstation Haidach
APA/BARBARA GINDL
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Wirtschaft

Vorarlbergs Gasspeicher ist gefüllt

Vor rund drei Monaten haben sich das Land Vorarlberg und die illwerke/VKW in den Gasspeicher „Seven Fields“ in Oberösterreich eingekauft. Damit will man für einen möglichen Lieferstopp von Gas aus Russland gerüstet sein. Die erste Vorsorge dürfte jetzt abgeschlossen sein.

Aufgrund des Ukraine-Krieges wird immer wieder befürchtet, dass Russlands Präsident Wladimir Putin den Gashahn zudreht. Um gegen einen Gaslieferstopp von Russland gewappnet zu sein, hat sich Vorarlberg in einen Gasspeicher eingekauft.

Mit Speicher rund ein Viertel des Jahresbedarfs gedeckt

Gut zwei Monate lang ist jetzt Gas in den Speicher geflossen, jetzt ist er zu 100 Prozent gefüllt, sagte illwerke/VKW-Sprecher Andreas Neuhauser. Damit hat Vorarlberg 500 Gigawattstunden Gas eingespeichert. Damit kann rund ein Viertel des Vorarlberger Jahresbedarfs abgedeckt werden.

Vorarlberg ist physisch an das Gasnetz von Deutschland angebunden. Den notwendigen Staatsvertrag, der besagt, dass das Gas im Notfall auch über die deutschen Leitungen ins Land fließt, gibt es aber noch immer nicht. Eine Einigung mit dem deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck gebe es, es fehle nur noch an Formalitäten, sagte Neuhauser.

Die illwerke prüfen derzeit, ob noch mehr Gas auf Vorrat in Speicher gekauft wird. Wie viel der volle Speicher kostet, wollen das Land und die illwerke/VKW nicht verraten.