Werden wir im Herbst und im Winter genug Gas in Vorarlberg haben? Diese Frage beschäftigt derzeit viele Menschen im Land. Und sie suchen immer öfter Rat bei Energieexperten. Beim Energieinstitut Vorarlberg melden sich derzeit deutlich mehr Menschen als früher. Sie wollen sich vor allem über mögliche Alternativen zur Gasheizung informieren.
Möglichkeiten müssen einzeln beurteilt werden
In Frage kommen da vor allem Holz- oder Pelletheizungen, Fernwärme oder Wärmepumpen. Was davon die beste Lösung ist, kommt aber immer auf den Einzelfall an. In dicht besiedelten Gebieten lässt sich Fernwärme wegen der kürzeren Strecken von Haus zu Haus gut ausbauen. In kleineren Gemeinden ohne Fernwärmenetz eignet sich aber eher eine Wärmepumpe, so das Energieinstitut.
Umstieg nicht immer einfach
Ein Umstieg auf Fernwärme oder Wärmepumpen ist aber gar nicht so einfach: Die Probleme beginnen oft schon beim Platz. Alternativen wie Pellets oder Holz brauchen nämlich sehr viel Stauraum. Und auch bei Wärmepumpen kommt oft das Problem auf, dass eine Bohrung vonnöten wäre, um das System zu installieren. Und da ist in bestehenden Gebäuden der Keller häufig einfach zu klein.
Ein Umstieg auf einen anderen Energieträger ist zwar in der Regel immer möglich, Lösungen müssen aber immer an den Einzelfall angepasst werden, betont das Energieinstitut in Dornbirn. Zudem sind die Installateur-Betriebe im Land stark ausgelastet. Derzeit liegen die Lieferzeiten für Luftwärmepumpen bei acht bis zwölf Monaten.