Restaurant, innen, Tisch
borisimple – stock.adobe.com
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Tourismus

Weniger Vorarlberger in den Gasthäusern

Weil viele Dinge spürbar teurer geworden sind, müssen auch immer mehr Menschen in Vorarlberg aufs Geld schauen. Das spüren langsam auch die Lokale, Gasthäuser und Restaurants im Land. Die Touristen sorgen zwar derzeit noch für ein gutes Geschäft, der kommende Herbst treibt den Gastronomen aber die Sorgenfalten ins Gesicht.

Benzin, Lebensmittel, Strom, Wohnen – wegen der Teuerung sitzt das Geld bei vielen Menschen in Vorarlberg nicht mehr so locker wie früher. Das merken jetzt auch die Gasthäuser. Vorarlberger Familien gehen nicht mehr so oft essen wie früher, erzählt Michael Egger, Chef im Restaurant Krone in Hörbranz. War man früher jeden Sonntag im Gasthaus, geht man jetzt nur noch ein- oder zweimal pro Monat.

Eine gewisse Zurückhaltung spürt auch Stefan Köb in der „Beachbar“ in Bregenz. Gerade junge Menschen aus Vorarlberg kommen nicht mehr ganz so oft wie früher und sie bestellen auch das eine oder andere Getränk weniger.

Käsknöpfle bereits teurer als ein Schnitzel

Im Rösslepark in Feldkirch etwa kosten Käsknöpfle mittlerweile mehr als ein Schnitzel, sagt Chef Markus Nagele. Anstatt der teuren Käsknöpfle würden die Gäste dann schonmal was anderes, günstigeres bestellen.

Mit Sorgenfalten in den Herbst

Große Sorgen machen sich die Wirte aber derzeit noch keine. Grund dafür sind die Touristen. Vorarlberg ist voll mit Gästen und die genießen ihren Urlaub und schauen nicht auf die Preise. In Bregenz, bei Stefan Köb, sind es natürlich die Festspielgäste. Köb ist auch stellvertretender Wirte-Sprecher in der Wirtschaftskammer und hört auch aus vielen anderen Regionen, dass die Festspiel- und Sommergäste für ein gutes Geschäft sorgen.

Einig sind sich die drei Gastronomen aber, dass das nicht ewig so weitergehen wird. Der Blick auf den Herbst bereitet ihnen Sorgenfalten.