Mostobst in Kisten
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Landwirtschaft

Mostereien starten in die Saison

In vielen Vorarlberger Mostereien startet derzeit die Hauptsaison. Die Landwirtschaftskammer spricht von einem guten Jahr für die Mostapfel- und Mostbirnbäume. Die Ernte wird vermutlich besser ausfallen als im Vorjahr.

Das Wetter spielte dem Mostobst lange Zeit in die Karten: In der Blüte zu warm für Frostschäden und zu kühl für den Feuerbrand, danach durchschnittliche Temperaturen und ausreichend Regen. Die sommerliche Trockenheit und die Hitze waren für die meisten Bäume noch kein Problem. Lediglich lokale Hagelschläge trüben das Bild.

Im Großen und Ganzen könne dennoch von einem guten Jahr für die Mostapfel- und Mostbirnbäume gesprochen werden, informiert die Landwirtschaftskammer. Insgesamt werde eine erfreuliche Erntemenge zusammenkommen, vermutlich mehr als im Vorjahr.

Wegen der eher frühen Reife werden die Mostereien etwas früher öffnen als im Vorjahr. Manche haben bereits geöffnet, andere öffnen Mitte August.

Was tun mit viel eigenem Obst?

  • Pressen lassen: Man kann das Obst bei Mostereien anliefern und gegen eine geringe Gebühr pressen, abfüllen und evtl. haltbar machen lassen. Pro Liter Saft wird 1,3 bis 1,5 Kilogramm Obst gebraucht. Das Obst muss ausgereift, sauber, gesund und frei von Fremdstoffen wie Holz, Steinen etc. sein.
  • Verkaufen: Wer hochwertiges Mostobst hat, kann es an heimische Mostereien verkaufen, wo vor allem Äpfel immer gefragt sind.
  • Tauschen oder verschenken: Damit Obst nicht ungenutzt verdirbt, betreibt der Landesverband Obst- und Gartenkultur Vorarlberg in vielen Ortschaften eine Obstbörse. Hier werden Obstbesitzer und Obstsuchende zusammengebracht.