Bergrettung
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Chronik

Einsätze der Bergrettung stark gestiegen

Im heurigen Sommer waren bisher viele Wanderer, Mountainbiker und Kletterer in den Vorarlberger Bergen unterwegs. Bei der Bergrettung sind die Einsatzzahlen stark angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr gibt es ein Plus von 29 Prozent.

Von Mai bis Juli verzeichnete die Vorarlberger Bergrettung 187 Einsätze ohne Hubschrauberunterstützung, das sind um 29 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gestiegen ist auch die Zahl der Einsätze der Flugrettung mit den Notarzthubschraubern Christophorus 8 und Gallus 1 – und zwar um 27 Prozent auf 366 Einsätze. Aktuell sind in Vorarlberg mehr als 1.300 Ehrenamtliche für die Bergrettung aktiv.

Meistens seien die Einsätze auf Erschöpfung, Kreislaufprobleme vor allem bei der Hitze und den daraus verursachten Sturzfolgen zurückzuführen, so Martin Burger, Landesleiter der Bergrettung.

Rettung von 99 Schülern als Herausforderung

Der größte Einsatz in diesem Jahr war die Bergung von 99 Schülerinnen und Schülern im Kleinwalsertal.

Am 7. Juni gerieten die Zwölf- bis 14-Jährigen von einem deutschen Gymnasium bei einer Wanderung in Bergnot. Rund 70 Mitglieder der Gruppe wurden von Hubschraubern mit Seilen geborgen, die anderen stiegen von Bergrettern begleitet ab. Die Rettung kostete über 18.000 Euro.

Für die Bergrettung war dieser Einsatz eine besondere Herausforderung, so Klaus Drexel, Pressesprecher der Vorarlberger Bergrettung. Auf der einen Seite sei es die große Menschenmenge gewesen, die geborgen werden musste, auf der anderen Seite sei es die psychologische Betreuung gewesen. Die Schülerinnen und Schüler hätten sich in einer Extremsituation befunden.

Vorarlberger Bergrettung: Knapp 30 Prozent mehr Einsätze

Wegen der extremen Hitze hat es viele in die Berge gezogen. Aber auch hier lauern Gefahren, die nicht zu unterschätzen sind. Die Vorarlberger Bergrettung hatte heuer um fast 30 Prozent mehr Einsätze als vor einem Jahr.