Eine große Konkurrenz für die Polizei sind die vielen Security-Dienste und Überwachungsfirmen. Diese werben offensiv um neue Mitarbeiter und sind flexibler in der Lohn- und Arbeitszeitgestaltung. Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher ist sich dieser Situation bewusst und kündigt eine neue Kampagne mit Plakaten und Videos an.
Damit sollen junge Menschen darauf aufmerksam gemacht werden, wie vielfältig der Polizeiberuf ist. Neu ist, dass 16-Jährige die Möglichkeit haben, zwei bis drei Tage bei der Polizei zu schnuppern.
Deutschkenntnisse reichen oft nicht aus
Derzeit schafft einer von drei Bewerbern den Aufnahmetest nicht, da er oder sie beim Deutschtest durchfällt. Gute Sprachkenntnisse sind aber eine Voraussetzung für den Beruf, betont Ludescher. Man müsse Zeugenbefragungen durchführen und Sachverhalte aufschreiben können. Zudem müssen künftige Polizistinnen und Polizisten auch körperlich gesund sein.
Tattoos sind kein Problem mehr
Abgesehen davon wurden die Aufnahmekriterien aber gelockert. Eine bestimmte Körpergröße ist nicht mehr Voraussetzung und Tattoos sind inzwischen auch kein Problem mehr.
In Diskussion steht derzeit die erforderliche Anzahl von Liegestützen. Nicht alle Bewerber schaffen die erforderlichen 30 Liegestützen, sondern nur zehn. Die Polizei könne sich nicht mehr leisten, dass deshalb jemand nicht an der Ausbildung teilnehmen kann, so Ludescher.