Rosehill Raststätte Hohenems
ORF/Hollenstein
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Wirtschaft

Kein Personal: Raststätte bleibt geschlossen

Eigentlich wäre die neue Raststation in Hohenems betriebsbereit und hätte Anfang Juli öffnen sollen. Das war allerdings nicht möglich, denn was fehlt, ist das Personal. 40 Stellen müssen noch besetzt werden, damit die Raststation im Oktober geöffnet werden kann, sagt Geschäftsführer Hartmut Graf.

Die Betreiber der Raststation in Hohenems setzen ihre ganze Hoffnung nun auf attraktivere Beschäftigungsmodelle. So soll eine Vier-Tage-Woche bei voller Bezahlung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anlocken, sagt Geschäftsführer Hartmut Graf.

Die Eröffnung der Raststation habe aufgrund des Personalmangels bereits um drei Monate verschoben werden müssen. „Der Plan ist, dass wir dann Anfang Oktober die Raststation eröffnen können“, sagt Graf.

Rosehill Raststätte Hohenems
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Ost-West-Gefälle bei Mitarbeitersuche spürbar

Damit die neue Burgerking-Filiale, ein Nordsee-Restaurant und eine Kaffee-Bar bei der Raststätte Hohenems in Betrieb genommen werden können, müssen bis dahin 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden werden. Doch das gestalte sich schwierig.

„Es war in Vorarlberg immer schon schwieriger, Personal zu finden. Es gibt in Österreich einfach ein ganz klares Ost-West-Gefälle“, erklärt Graf. die TQRS-Gruppe, die die Raststätte betreibt, habe sehr viele Betriebe in ganz Österreich. Dabei merke man: Je weiter man in den Westen komme, desto schwieriger sei die Personalsuche.

Die TQRS-Gruppe mit Sitz in Wien beschäftigt österreichweit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb überlege man mittlerweile sogar, Personal aus anderen Bundesländern nach Vorarlberg zu holen.

Keine Lösung und Unterstützung vonseiten der Politik

Seit Anfang des Jahres habe sich die Situation zudem weiter zugespitzt. Es gebe laut Graf keine Zuwanderung in diesem Segment. Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Branche seien oftmals wieder zu ihren Familien nach Hause zurückgekehrt.

In der Politik sei das Problem übersehen worden, zeigt Graf auf. Es sei zwar immer wieder auf einen Arbeitskräftemangel hingewiesen worden, es gebe aber überhaupt keinen Lösungsansatz und keine Unterstützung. „Das ist als Unternehmer schon extrem traurig“, bedauert Graf.