ORF: Herr Minister, welche Rolle spielen zum Schulstart die CoV-Zahlen?
Polaschek: Wir werden abhängig von den CoV-Zahlen den entsprechenden Variantenplan in Kraft setzen. Das ist eine Entscheidung, die eine Woche vor dem ersten Schulbeginn in Österreich getroffen wird.
Minister Polaschek zum Schulstart
Die „Vorarlberg heute“-Mannschaft hat nach der Pressekonferenz die Gelegenheit genutzt, um zum Schulstart mit Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) zu sprechen. Stefan Krobath (ORF) hat den Minister interviewt.
ORF: Aber es ist davon auszugehen, dass wieder getestet wird?
Polaschek: Auch das wird davon abhängen, wie sich die Gesamtsituation entwickelt. Eines ist klar: Die Schulen sind ein Bestandteil des Gesamtsystems.
ORF: Das heißt, Schulschließungen wird es definitiv keine geben?
Polaschek: Schulschließungen sind die aller, aller letzte Variante. Der Gesundheitsminister hat ganz klar gesagt: Schulen offenzuhalten hat oberste Priorität. Ich sehe das genauso. Ich gehe nicht davon aus, dass wir Schulen schließen werden.
ORF: Das heißt, Masken werden beim Schulstart unter Umständen wieder zum Bestandteil?
Polaschek: Es ist anzunehmen. Wir werden die Situation sehr genau evaluieren. Und wenn es so ist, dass im öffentlichen Leben Masken zu tragen sind, dann wird sich auch der Schulbereich entsprechend anschließen. Eines ist klar, es wird nicht einen Regelkreis für die Schulen geben und einen für die Öffentlichkeit.
ORF: Der Vorsitzende der Pädagogischen Hochschulen warnt, Studierende dürften nicht „verheizt“ werden. Teilen Sie diese Befürchtung?
Polaschek: Wir haben auf jeden Fall eine Verantwortung auch für die Studierenden, die ein Lehramtsstudium machen. In Einzelfällen wird es sicher möglich sein, dass Studierende auch unterrichten. Aber das sollte auf keinen Fall die Regel sein. Wir sollten gerade schauen, dass diejenigen, die mit einem Lehramtsstudium beginnen, sich das notwendige Rüstzeug zuerst einmal aneignen und erst dann in die Schulen geben.