Symbolbild Arbeitslosigkeit
Gerd Altmann
Gerd Altmann
Wirtschaft

Starker Rückgang bei Langzeitarbeitslosen

Mit Ende Juli waren in Vorarlberg gut 8.300 Menschen als arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 1.500 weniger als vor einem Jahr, und um 400 weniger als im Juli des Vor-CoV-Jahres 2019. Der Vorarlberger Arbeitsmarkt läuft gut, und das trotz der unsicheren Weltlage.

Nach Einschätzung von AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter sind es vor allem die wirtschaftlich starken ersten drei Monate dieses Jahres, von gezehrt wird. Die haben dazu geführt, dass in Vorarlberg jetzt schon 174.000 Menschen einen Job haben, oder genauer: unselbständig erwerbstätig sind. Das sind so viele wie noch nie, nochmals um 3.000 mehr als vor einem Jahr.

„Nach wie vor haben viele Unternehmen Schwierigkeiten bei der Besetzung der offenen Stellen“, erläutert Bereuter. „Wir gehen daher davon aus, dass sich die schwächere wirtschaftliche Dynamik in den nächsten Monaten noch nicht auf den Arbeitsmarkt auswirken wird“, meint Bereuter.

Viel mehr offene Stellen als vor einem Jahr

Mit 5.860 offenen Stellen erhöhte sich das Stellenangebot im Vergleich zum Vorjahr um 1.116 Stellen. 365 offene Lehrstellen standen im Juli 161 Lehrstellensuchenden gegenüber. Die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen hat sich seit Jahresbeginn um 759 reduziert, das ist ein Rückgang von knapp 30 Prozent. Aktuell sind in Vorarlberg noch 1.784 Menschen, die bereits über ein Jahr auf Jobsuche sind.

Weitere Bemühungen im Bereich der Qualifikation

Die positive Entwicklung am Vorarlberger Arbeitsmarkt freut auch Wirtschaftslandesrat Marco Tittler. Die erfreulichen Nachrichten vom heimischen Arbeitsmarkt seien aber kein Grund, die intensiven Bemühungen im Bereich Qualifizierung und Beschäftigung zurückzuschrauben. „Im Gegenteil“, wie Tittler betont. Gut 44 Prozent der vorgemerkten Arbeitslosen können als höchste abgeschlossene Ausbildung einen Pflichtschulabschluss nachweisen. „Hier müssen wir weiter ansetzen“, sagt Tittler.