Der Fisch des Jahres 2022 ist die Barbe
Vorarlberger Fischereiverband/Mayrhofer
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Tiere

Barbe ist „Klimagewinnerin“ unter den Fischen

Die Barbe wurde zum Fisch des Jahres 2022 gekürt. Sie lebt zu tausenden in unseren Flüssen, wird bis zu 70 Zentimeter lang, schimmert goldig und hat vier Barteln. Die Barbe ist der Fisch, der mit dem Zivilisationsdruck und der Klimaerwärmung am besten zurechtkommt.

Man kann die Barbe als klaren „Klimagewinner“ unter den Fischen bezeichnen, denn sie kommt am besten mit der zunehmenden Erwärmung der Gewässer, dem niedrigen Grundwasserspiegel und den extremen Wasserstandschwankungen zurecht. Die Barbe hat die Bachforelle in den tiefen Lagen weitgehend verdrängt. Die Bachforelle kommt nur mehr in höher gelegenen, kälteren Fließgewässern natürlich vor, während sich z.B. in der Bregenzer Ache inzwischen Millionen von Barben tummeln.

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Der Fisch des Jahres 2022 ist die Barbe
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Der Fisch des Jahres 2022 ist die Barbe
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Schmeckt ähnlich wie Huhn

Die Barbe ist ein Friedfisch, sie jagt also keine anderen Fische und ernährt sich hauptsächlich von Algen und Kleinlebewesen. Deswegen ist er schwierig zu befischen, obwohl er ein ausgezeichnetes, festes Fleisch besitzt. Im Geschmack ähnelt die Barbe laut dem Präsidenten des Vorarlberger Fischereiverbandes, Peter Mayrhofer, dem Hühnchen. Die Barbe hat aber viele Gräten, weswegen man bei der Zubereitung spezielle Methoden kennen sollte, wie man diese Gräten auflöst.