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Politik

Seniorenbund von Rückzahlung überrascht

Seit gestern ist es fix: Der Vorarlberger Seniorenbund muss dem Bund 24.700 Euro CoV-Hilfen zurückzahlen. Der Seniorenbund kann nicht verstehen, warum er die CoV-Hilfen zurückzahlen muss. Landesobmann Werner Huber sagt, dass die meisten Mitglieder gar nicht bei der ÖVP sind.

Eine Prüfung des Vizekanzleramtes hat ergeben, dass der Vorarlberger Seniorenbund im gesamten eine Teilorganisation der ÖVP ist und es keinen eigenständigen Seniorenbund-Verein neben der Teilorganisation gibt. Parteien und Parteiorganisationen haben aber keinen Anspruch auf CoV-Hilfen.

Nur 3.000 der 17.000 Mitglieder bei ÖVP

Deshalb muss der Vorarlberger Seniorenbund die erhaltenen 24.700 Euro CoV-Hilfen dem Bund zurückzahlen. Für Werner Huber, Landesobmann des Seniorenbundes, ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar. „Die Konsequenz hat mich doch überrascht, weil wir gedacht haben, dass man doch irgendwie berücksichtigt, dass wir auch ein Verein sind“, sagt Huber. Der Seniorenbund sei überwiegend ein Verein mit insgesamt 17.000 Mitgliedern, wovon 14.000 nur beim Verein sind und nur 3.000 auch bei der ÖVP. „Also das ist schon ein bisschen hart, was hier vorgegangen ist“, meint Huber zu der Entscheidung.

„Motivation der Ehrenamtlichen wird leiden“

Für Huber ist klar, dass der Seniorenbund zwar eine Teilorganisation der ÖVP ist, aber nur zu geringerem Maße. In erster Linie sei man ein Verein. Die Rückzahlung in Höhe von 24.700 Euro werde man sicher in der Vereinskasse spüren, meint Huber. „Aber noch weit schlimmer finde ich, dass die Motivation der vielen Funktionärinnen und Funktionäre, die ehrenamtlich tätig sind, darunter leiden wird“, sagt Huber.