Der Klimawandel macht sich heuer im Sommer sehr deutlich bei den Gletschern bemerkbar. Das hat zur Folge, dass der beliebte Wanderweg auf Vorarlbergs höchsten Berg, den Piz Buin (3.312 Höhenmeter) immer gefährlicher wird. Rund 100 Menschen pilgern an manchen Wochenenden auf den Piz Buin. An manchen Tagen staut es sich vor dem Gipfel.
Durch die heißen Temperaturen und das Abschmelzen des Gletschers werden bergaufwärts derzeit immer mehr Spalten freigelegt. Auch das Gletscherwasser wird zunehmend zum Problem.
Neue Seilbrücke zur Überquerung gebaut
Bis vor Kurzem konnte man beispielsweise am Fuße des Ochsentaler Gletschers noch problemlos einen Bach überqueren – das ist jetzt nicht mehr möglich. Denn aus dem Bach ist ein reißender Fluss geworden.
Am Fuß des Gletschers baut der Verband der Vorarlberger Bergführer daher derzeit auf eigene Kosten eine Brücke, weil das Wasser für Wanderer immer tiefer und reißender wird. Mit Hilfe der Alpinpolizei und eines Hubschraubers wurde am Donnerstag ein 40 Meter hohes Stahlseil auf den Gletscher transportiert und eine Seilbrücke gebaut.
Tour ohne Bergführer nicht zu empfehlen
Solche Sicherungsmaßnahmen werden derzeit laut Verband immer wichtiger. Zudem ist die Tour ohne erfahrenen Bergführer nicht zu empfehlen.
Bereits zweimal kam es dieses Jahr zu brenzligen Situationen. Zuletzt vergangenen Sonntag, als eine deutsche Wanderin bei einer Tour unterhalb des 3.312 Meter hohen Piz Buin in eine Gletscherspalte gestürzt war und das Bewusstsein verlor. Die Frau konnte in letzter Minute von ihren Begleitern gerettet werden.
Piz Buin-Wanderweg wird immer gefährlicher
Bergführer schlagen Alarm. Der Weg auf den Piz Buin in Vorarlberg wird immer gefährlicher. Durch das Abschmelzen des Gletschers werden immer mehr Spalten freigelegt. Auch das Gletscherwasser wird zunehmend zum Problem. Bäche werden innerhalb eines Tages zu reißenden Flüssen.