Ein Holzofen wird angefeuert
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Wirtschaft

Schwedenöfen, Infrarot und Ölradiatoren gefragt

Immer mehr Menschen in Vorarlberg suchen Alternativen zur Gasheizung. In Vorarlberg stehen derzeit Schwedenöfen beziehungsweise Kaminöfen hoch im Kurs, obwohl der Holzpreis enorm angezogen hat. Auch die Nachfrage nach Infrarotheizungen und Ölradiatoren steigt, heißt es bei den großen Baumärkten in Vorarlberg.

Wie im Winter heizen, diese Frage stellen sich derzeit viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger. Viele wollen weg vom Gas und überlegen sich, einen Holzofen ins Wohnzimmer zu stellen. Eine Holzheizung sei ideal als Ergänzung zu einer bereits vorhandenen Heizung, sagt Kaminbauer Rudolf Gort. Doch beim Einbau eines Holzofens muss auch einiges beachtet werden. Wichtig sei vor allem ein funktionierender Rauchfang. Dabei sollte man immer Rücksprache mit dem Rauchfangkehrer halten.

Auch Öl-Radiatoren und Infrarotheizungen gefragt

Ebenfalls stark gestiegen ist die Nachfrage nach Öl-Radiatoren und Infrarot-Heizungen. Die großen Baumärkte im Land rechnen bis Herbst mit einer weiterhin steigenden Nachfrage.

Der Ölradiator ist eine elektrische Heizung, die Räume mithilfe von Strom erwärmt. Die Geräte sind in der Regel als Rippenheizkörper mit Steckdosenanschluss ausgeführt. Zu den Nachteilen gehört der hohe Stromverbrauch. Ein Dauerbetrieb lohnt sich daher nicht.

Auch die Nachfrage nach Infrarotheizungen steigt: Infrarot-Plattenheizelemente bestehen im Kern aus einem Heizleiter, der elektrische Energie in Wärme umwandelt. Dabei werden die Infrarotpaneele auf 80 bis 100°C erwärmt. Erst diese hohen Temperaturen ermöglichen, dass eine Infrarotheizung den Hauptteil ihrer Wärme in Form von Wärmestrahlung an den Raum abgibt. Laut dem Energieinstitut Vorarlberg ist diese Art von Heizung aus ökologischer Sicht nicht empfehlenswert und nur in Ausnahmefällen eine vertretbare Lösung. Dies deshalb, weil der Strom im Winter zu einem großen Teil aus Kohle-, Gas-, Öl- und Atomkraftwerken stammt.