Urlaub im eigenen Appartement mit allen Vorteilen eines Hotels, damit wollen die Betreiber Gäste nach Schröcken locken. Auf 4.000 Quadratmeter entstanden 150 Betten auf vier Häuser verteilt. Geboten wird zudem ein Programm für Jugendliche. Mit Bogenschießen, Sommerbiathlon und Wildwasserschwimmen soll den Teenagern nicht langweilig werden, sagt Kinder- Jugendbetreuerin Marie Walter. Im gesamten Berghaus wird man nicht bedient, aber betreut. Die Gaststube soll auch Treffpunkt für das Dorf werden und das ganzjährig.
Dass das Berghaus in nur einem Jahr verwirklicht werden konnte, ist der Eigenleistung der Familie zu verdanken. „Alles was ging, haben wir selbst gemacht“, sagen die Jung-Unternehmer Jakob und Paul Schwarzmann, die vom Konzept des Hotels überzeugt sind.
Bauprojekte in Schröcken
Viel gebaut wurde und wird in der Gemeinde Schröcken: Seit drei Jahren etwa am Investorenprojekt „The Heimat“ in Nessleg. Das Projekt Mohnenfluh im Dorfzentrum ist in Planung, ebenso eine mögliche Dorfbahn. Schon fertig ist das familiengeführte Berghaus Schröcken mit 150 Betten. Das konnte schon nach einem Jahr Bauzeit eröffnet werden.
Bürgermeister: Projekt „ohne Investoren noch möglich“
Für Bürgermeister Herbert Schwarzmann zeigt das Familien-Projekt, dass es immer noch möglich ist, ein Großprojekt ohne Investoren zu verwirklichen. Mit dem Berghaus stieg die Bettenzahl in Schröcken auf 1.000 Betten, doch es sollen noch mehr werden. Auf der Nesslegg wird seit drei Jahren am Hotelkomplex „The Heimat“ gebaut und im Dorfzentrum ist das Projekt Mohnenfluh in Planung. Damit würde die Bettenanzahl der 210-Einwohner-Gemeinde dann auf 2.000 steigen.
Noch ist unklar, welche Variante der Dorfbahn, die den Ort mit dem Skigebiet Warth-Schröcken verbinden soll, kommen wird. Eine Entscheidung soll aber noch heuer fallen. Klar sei, dass auch die zukünftigen Investoren mitzahlen müssen, stellt der Bürgermeister klar.