Bild zeigt moderne Straßenlaterne
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Wirtschaft

Strom sparen bei der Straßenbeleuchtung

In Niederösterreich wird derzeit ein „Licht aus“ für die Straßenbeleuchtung überlegt. Die ganze Nacht beleuchtete Straßen, Gebäude oder Parkplätze brauche es nicht, so der Vorschlag. In Vorarlberg gibt es andere Ideen, wie man beim Beleuchten der Straßen Strom sparen kann.

Insgesamt 60.000 Straßenlaternen gibt es in Vorarlberg. Sie machen 20 Prozent, in kleineren Gemeinden sogar bis zu 30 Prozent des Stromverbrauchs einer Kommune aus. Darum geht in Niederösterreich jetzt die Idee einer Energie-„Sperrstunde“ um. Das heißt: Straßen, Gebäude, Parkplätze sollen nicht die ganze Nacht beleuchtet werden.

Alte Lampen dringend austauschen

Das Energieinstitut Vorarlberg bastelt indessen an seinem eigenen Stromsparpaket. Es seien eigentlich drei Punkte, mit denen man den Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung herunterbringen kann, sagt Thomas Pieber vom Energieinstitut. Rund 12.000 der Lampen an Vorarlberger Straßen seien immer noch ineffiziente Quecksilber-Dampflampen. „Die gehören dringend ausgetauscht“, so Pieber.

Man könnte auch die Höchstgeschwindigkeit auf Gemeindestraßen senken. Bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h brauche man es weniger hell als mit 50 km/h. Eine weitere Möglichkeit wären Straßenlampen, die die Helligkeit herunterdimmen, wenn niemand kommt. Solche Laternen gibt es zum Beispiel bereits in Krumbach, Wolfurt oder Hard. Sobald sie eine Bewegung bemerken, werden sie wieder heller.

Haftungsprobleme beim Abschalten der Beleuchtung?

Ganz ausschalten wollen die Vorarlberger Gemeinden die Straßenlaternen nicht, denn da fürchten sie Haftungsprobleme, wenn etwa ein Radler in ein im Dunklen abgestelltes Auto kracht. Das Energieinstitut arbeitet aber an einem Energiesparpaket und stellt es den Gemeinden demnächst vor.