Das Haus in Feldkirch-Meiningen, in dem die Tat stattgefunden haben soll
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Gericht

Anklage erhoben nach Messerangriff

Eine 37-jährige Frau wird sich nach einer Messerattacke auf ihren 40-jährigen Freund in Vorarlberg vor Gericht verantworten müssen. Man habe Anklage wegen absichtlich schwerer Körperverletzung erhoben, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch am Montag.

Zunächst war in dem Fall in Richtung Mordversuch ermittelt worden. Die Frau hatte den Mann in Meiningen (Bezirk Feldkirch) Anfang Mai im Zuge eines Streits schwer verletzt. Die Hauptverhandlung ist für 9. August anberaumt.

Frau stach Mann in die Brust

Die Österreicherin und ihr aus Deutschland stammender Freund waren am 7. Mai in einem Mehrparteienhaus in der Wohnung der Frau in Streit geraten, der gegen 17.30 Uhr eskalierte. Im Zuge der Auseinandersetzung stach die 37-Jährige dem Mann mit einem Küchenmesser in die Brust. Das Opfer rief selbst, unterstützt von der Frau, die Rettungskräfte.

Schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt

Die Frau wurde in der Folge festgenommen, ihr Lebensgefährte nach der Erstversorgung ins Landeskrankenhaus Feldkirch eingeliefert und umgehend operiert. Er wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich, verletzt, hieß es. Der Mann habe großes Glück gehabt, so damals ein Ermittler des Landeskriminalamts unter Berufung auf die behandelnden Ärzte. Die Frau bestätigte den Messerstich, verweigerte dann aber die Aussage.