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ingusk – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Touristiker erfreut über Nächtigungszahlen

Der Auftakt der Sommersaison ist für die Vorarlberger Tourismusbetriebe sehr erfreulich gewesen. Im Mai und Juni waren die Nächtigungszahlen wieder auf dem Niveau vor der CoV-Pandemie. Probleme bereiten den Betrieben, dass Urlaube immer kurzfristiger gebucht werden.

Im Mai, dem ersten Monat der Sommersaison, hat es rund 300.000 Nächtigungen in Vorarlberg gegeben. Das waren mehr als doppelt so viele wie im Mai des Vorjahres. Im Vergleich zum „Corona-Jahr“ 2020 bedeutete das sogar eine Steigerung von über 1.000 Prozent. Auch über die Juni-Zahlen zeigt sich Tourismus-Direktor Christian Schützinger erfreut.

Im Juli sind die Nächtigungszahlen wie in jedem Jahr schwach, heißt es aus den Tourismus-Büros im Bregenzerwald und Montafon. Viele Hotels würden deshalb diese Zeit für einen zwei- oder dreiwöchigen Betriebsurlaub nutzen, um dann im August wieder durchstarten zu können, so Herlinde Moosbrugger, Geschäftsführerin vom Bregenzerwald Tourismus.

Warten, wie das Wetter wird

Ein Problem bereitet den Touristikern das Buchungsverhalten der Urlauber. Früher hätten die Gäste drei Wochen im Vorhinein gebucht, nun sei es normal, dass die Buchungen drei Tage vor Anreise erfolgen, so Daniela Vonbrun von Montafon Tourismus. Dieses Problem kennt man auch im Bregenzerwald. Ein Problem auch deshalb, weil es etwa die Einteilung der Mitarbeiter und der Einkauf fürs Frühstücksbüffet schwerer planbar macht.

Moosbrugger sieht einen Grund für die kurzfristigen Buchungen, dass die Urlauber abwarten, wie sich das Wetter entwickelt. Auch das Coronavirus ist noch entscheidend. Um eine Stornierung zu vermeiden, wartet man ab, ob auch alle Familienmitglieder gesund bleiben.

Geschäftsreisen finden wieder statt

Wegen des Coronavirus sind in den beiden vergangenen Jahren auch viele Geschäftsreisen abgesagt worden, was vor allem die Hotels im Rheintal zu spüren bekommen haben. Nun finden aber wieder Kongresse und Großveranstaltungen statt, was ein entscheidender Faktor für den Tourismus zwischen dem Bodensee und Feldkirch ist.