Buchenwald
AVTG – stock.adobe.com
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Umwelt

Hitze: Mehr Laubbäume in Wäldern geplant

Die Hitze macht auch den Wäldern in Vorarlberg zu schaffen. Mit einem neuen System soll automatisch die Bodenfeuchtigkeit gemessen werden. Zudem sollen künftig mehr Laubbäume gepflanzt werden.

Die Hitzewelle hat auch in den Vorarlberger Wäldern Spuren hinterlassen und diese seien deutlich erkennbar, betont Andreas Amann, Leiter der Forstabteilung im Landhaus. Die Blätter vergilben und die Bäume werfen die braunen Blätter ab, um den Wasserverbrauch zu reduzieren.

Waldbrände in Vorarlberg sind dennoch um einiges unwahrscheinlicher als im Süden Europas, so Amann. In den Ländern, die massiv von den Bränden betroffen sind, stehen viele Föhren, die sich grundsätzlich leicht entzünden. In Vorarlberg seien Föhren eher selten, so Amann. Zudem seien die Trockenheit und auch die Winde im Süden viel stärker.

Größte Vorsicht ist gefragt

Auch wenn in Vorarlberg das Brandrisiko deutlich geringer ist, gibt es für Amann noch einen entscheidenden Faktor: den Menschen. Bereits eine weggeworfene Zigarette können einen Waldbrand auslösen. Deshalb ist von den Waldbesuchern höchste Sorgfalt gefordert, denn der allergrößte Teil der Waldbrände wird von Menschen ausgelöst.

Gemeinsam mit der Fachhochschule Vorarlberg wird ein System entwickelt, um die Temperaturen im Wald kontrollieren zu können, erklärt Amann. An Punkten mit erhöhter Waldbrandgefahr werden Messpunkte installiert, die automatisch die Bodenfeuchtigkeit messen. Die Daten werden per Funk übertragen. Zudem sollen mittelfristig mehr Laubbäume gepflanzt werden, die Hitze gut aushalten, das sind etwa Buchen.