E-Auto aufladen
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Vorarlberg bei E-Auto-Neuzulassungen Spitzenreiter

Vorarlberg ist Spitzenreiter bei neu zugelassenen E-Autos: 17,7 Prozent der im ersten Halbjahr neu zugelassenen Pkw in Vorarlberg fahren zu 100 Prozent mit Strom. Das hat eine Auswertung durch den Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ergeben.

Bei den neu zugelassenen E-Autos ist Vorarlberg Spitzenreiter in Österreich. 17,7 Prozent der im ersten Halbjahr neu zugelassenen Pkw sind E-Autos, an zweiter Stelle im Bundesland-Ranking folgt Salzburg mit 15,6 Prozent vor Oberösterreich mit 14,7 Prozent, berichtet die Mobilitätsorganisation VCÖ – Mobilität mit Zukunft. Auch bei den Landeshauptstädten ist der E-Pkw-Anteil im Westen am höchsten mit 18,5 Prozent im Bezirk Bregenz und 16,6 Prozent in Innsbruck.

Auch innerhalb Vorarlbergs ist der Bezirk Bregenz Spitzenreiter. Es folgen die Bezirke Dornbirn (17,6 Prozent), Feldkirch (17,4 Prozent) und Bludenz (16,8 Prozent). In keinem Bundesland sind die Unterschiede zwischen den Bezirken so gering wie in Vorarlberg, wie die VCÖ-Analyse zeigt.

Zwei Drittel aller Neuwagen sind Firmen-Fahrzeuge

„Bei Neuwagen, auch bei Diesel und Benzin-Pkw, spielen Firmen die größte Rolle. Im Vorjahr waren zwei Drittel aller in Österreich verkauften Neuwagen auf Firmen oder andere juristische Personen zu gelassen. Der VCÖ fordert ein Ende der Steuerbegünstigung von Firmenwagen, die mit Diesel oder Benzin fahren. Zudem fordert der VCÖ, die Kaufförderung von Plug-In-Hybriden zu beenden und bei E-Pkw vom Energieverbrauch abhängig zu machen.

Beispiel Norwegen

Wie schnell die Energiewende bei Pkw gehen kann, zeigt Norwegen. In Norwegen lag der Anteil der E-Pkw an den Neuzulassungen im Jahr 2014 mit 12,6 Prozent etwa auf dem Niveau, das Österreich heute hat. Im Jahr 2020 wurden in Norwegen bereits die Hälfte der Neuwagen zu 100 Prozent mit Strom betrieben und heuer waren bereits drei Viertel der Neuwagen Elektro-Autos. Benzin- und Diesel-Pkw kommen nur noch auf einen gemeinsamen Anteil von sieben Prozent.