Insbesondere was den Konsum betrifft, rät der KSV 1870 wegen der Inflation zur Vorsicht – dies seien keine Zeiten für unbedachtes Geldausgeben, heißt es. „Während die Pandemie auch im Vorjahr kein entscheidender Faktor für einen Privatkonkurs war, ist damit zu rechnen, dass die aktuelle Teuerungswelle sehr wohl Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation privater Haushalte haben wird“, teilt der KSV mit.
Häufigste Ursache: Jobverlust
In Vorarlberg ist die häufigste Ursache für eine Privatinsolvenz die „Reduktion des Einkommens“ – in den meisten Fällen liegt diese Verringerung des Einkommens daran, dass jemand seinen Job verliert. „Persönliches Verschulden“ kommt dagegen in Vorarlberg weniger häufig als Ursache zum Tragen als in anderen Bundesländern. Gemeint ist damit, dass jemand seine finanzielle Leistungskraft überschätzt.
Schulden aus Selbständigkeit oder Haftung
Jede sechste Privatinsolvenz in Vorarlberg rührt daher, dass der oder die Betroffene selbständig war und dabei Schulden angehäuft hat. Und in immerhin gut sechs Prozent der Fälle kommt eine Privatinsolvenz daher, dass Haftung für Familien-Angehörige übernommen wurde.