„Wir müssen auch in Österreich die Möglichkeit der selbstbestimmten, freien Wahl sicherstellen“, sprechen sich Rauch und Justizministerin Alma Zadić (Grüne) dafür aus, ein flächendeckendes und leistbares Angebot für einen Schwangerschaftsabbruch zu schaffen.
Belastende Situation für Frauen
Dadurch, dass nur wenige Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte in Österreich Schwangerschaftsabbrüche durchführen, komme erschwerend hinzu, dass sich Frauen für einen Termin oft einen Tag frei nehmen müssen oder mit weiten Anfahrten rechnen müssen.
Zudem müsse ein Schwangerschaftsabbruch privat bezahlt werden, kritisiert Rauch: „Das alles führt zu einer zusätzlichen Belastung, die Frauen eine selbstbestimmte, freie Entscheidung erschwert“. Rauch sieht daher die Bundesländer in der Pflicht, dieses Angebot zu verbessern.
Keine Nachfolgelösung für Vorarlberg
In Vorarlberg wird derzeit in keinem Krankenhaus ein Schwangerschaftsabbruch durchgeführt. Lediglich ein Arzt führt diese in seiner Praxis durch, doch seine Pensionierung steht bevor. Bisher konnte noch keine Nachfolgelösung gefunden werden.