Visualisierung des Strandbadentwurfes
Marktgemeinde Hard
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Freizeit

Strandbad Hard wird neu gestaltet

Die Gemeinde Hard startet einen neuen Anlauf zur Erneuerung des Strandbades. Bereits 2014 war ein Erneuerungsprojekt vorgestellt, aber von der Bevölkerung abgelehnt worden. Die neue Variante soll leistbar, bodenständig und modern sein. Am Samstag wurden die Pläne der Bevölkerung im renovierungsbedürftigen alten Strandbad vorgestellt.

Pro Saison kommen aber bis zu 90.000 Besucherinnen und Besucher ins Strandbad Hard, das jetzt unbedingt renoviert oder neu gebaut werden muss. Die Schwimmbad-Technik ist veraltet und die Bausubstanz in die Jahre gekommen. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurden am Freitag die Umbaupläne präsentiert.

Ein neues Strandbad für alle

Wasserrutschen, Sunset-Stufen und Stege soll das neue Strandbad laut Gemeinde bieten, zudem Bereiche für Kleinkinder, Jugendliche, Sportorientierte und all jene, die es gerne etwas ruhiger mögen. Ganzjährig nutzbare Toiletten und Sportplätze, die auch außerhalb der Betriebszeiten des Strandbades zur Verfügung stehen, sollen ebenfalls dazugehören, zudem ein neuer Stützpunkt für die Wasserrettung und eine bessere Infrastruktur für Hafengäste. All das beinhalte der Vorentwurf für die Generalsanierung des Strandbadareals, so die Gemeinde.

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Den See in den Vordergrund rücken

„Meiner Ansicht nach müssen wir den See attraktivieren“, meint Erich Lindner, Geschäftsführer der Harder Sport- und Freizeitanlagen: „Wir müssen irgendwelche schwimmenden Pontons machen, so wie hier in der Planung, so dass vor allem die Jugendlichen dort chillen und flirten können – dass da Platz geschaffen wird für die Jugendlichen.“

Modern, bodenständig und leistbar lauten die Anforderungen an den Neubau. Architekt Hagen Pohl hat aber auch auf einen weiteren Faktor geachtet: „Den Naturraum – darauf wurde zu recht Wert gelegt, denn den gibt’s nur hier. Einen Funpark kann ich überall bauen. Das Bodenseeufer am Strandbad habe ich wirklich nur hier.“

Autonome Energie nur aus der Sonne

Ein weiterer Hauptpunkt ist die zeitgemäße Energieversorgung der Freizeitanlage, führt Bürgermeister Martin Staudinger (SPÖ) aus: „Wichtig ist ein energieautonomes Strandbad. Ein Strandbad muss komplett mit Sonnenenergie betrieben werden.“ Die Gemeindevertretung rechnet laut Grundsatzbeschluss mit Baukosten von rund zwölf Millionen Euro.

Pläne hängen einen Monat aus

Erste Reaktionen von langjährigen Badbesuchern auf die vorgestellten Entwürfen zeigen auch, dass es durchaus noch Diskussionsstoff gibt: Den einen gefällt der breite Steg nicht, weil der den Eindruck erwecke, dass die Hohentwiel wieder ins Binnenbecken fahren könnte. Anderen fehlt der Grillplatz in den Entwürfen, obwohl der schon versprochen wurde. Einig sind sich die meisten, dass es höchste Zeit ist, dass sich etwas ändert. Einen Monat lang werden die Pläne jetzt im Schwimmbad zur Besichtigung aushängen. Der geplante Baustart wäre Herbst/Winter 2023/2024.

Strandbad Hard wird renoviert

Modern, bodenständig und leistbar so ist das Motto der am Samstag vorgestellten Variante des Strandbades Hard. Das 1968 eröffnete Bad das längst in die Jahre gekommen muss umfassend renoviert und neu aufgestellt werden. Das Projekt würde in einer ersten Bauphase 12 Millionen Euro kosten.

Bürgerschaft soll mitgestalten

„Da wir das neue Strandbad für alle Harderinnen und Harder bauen, sind wir natürlich auch sehr an der Meinung der Harder Bürgerinnen und Bürger interessiert“, erklärt Bürgermeister Staudinger. Ein entsprechender Fragebogen liegt vor Ort auf oder kann online ausgefüllt werden. „Auf diese Weise können Sie den Verantwortlichen bei der Gemeinde mitteilen, was Ihnen an den Plänen gefällt, was Ihnen wichtig ist oder was im Entwurf Ihrer Meinung nach fehlt“, so Staudinger.