„Schon im ersten Betriebsjahr hat sich deutlich gezeigt, dass mit dieser Einrichtung ein notwendiger Lückenschluss im Versorgungssystem für Jugendliche vollzogen wurde“, bekräftigt Wiesflecker. Im ersten Betriebsjahr habe man 110 Jugendliche erreicht, 663 Nächtigungen wurden registriert.
Bekanntheit soll ausgebaut werden
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug dabei rund 5,8 Nächte. „Aufenthalt und Notversorgung in der Jugendnotschlafstelle gestalten sich so kurz wie möglich und so lange wie nötig“, erläutert Tatjana Tschabrun, Leiterin der Jugendnotschlafstelle .
Erfreulich für Wiesflecker ist, dass der Großteil der Jugendlichen anschließend wieder nach Hause zurückkehren oder in Folgeeinrichtungen untergebracht werden konnte. Nun gehe es darum, das Angebot langfristig zu sichern und dessen Bekanntheit auch in den Talschaften und den Randgebieten Vorarlbergs auszubauen, sagt Wiesflecker.
Grundstein bereits 2020 gelegt
Der Grundstein für die Notschlafstelle für Jugendliche wurde bereits im Oktober 2020 per Landtagsbeschluss gelegt. Das Konzept dafür wurde in weiterer Folge vom Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung (koje) entwickelt. Eröffnet wurde die Einrichtung dann am 16. Juni 2021.