Die Situation in Äthiopien verschlechtert sich zunehmend. In den Partnerregionen im Süden Äthiopiens, mit denen die Caritas Vorarlberg seit über 30 Jahren zusammenarbeitet, werde es aktuell immer prekärer. Dabei gehe es nicht um abstrakte Fragen zum Lebensstandard der Menschen, sondern ums Überleben.
„Wieder einmal sind die Menschen dort von einer Hungerkatastrophe betroffen, die ihr Leben und die langfristige Gesundheit – vor allem der Kinder – bedroht“, beschreibt Caritas-Direktor Walter Schmolly die Situation. Würden die Menschen dort keinen Weizen oder keine Nahrungsmittel bekommen, dann würden sie sterben, fasst Michael Zündel von der Caritas-Auslandshilfe zusammen.
Spendenfonds für Notfälle
Beim Spenden geht es allerdings nicht nur um das Liefern von Nahrungsmitteln: Die Caritas hilft in ihren Partnerregionen mit verschiedenen Programmen. So gebe es unter anderem einen Notfallfonds, der mit Spenden befüllt werde.
Wird beispielsweise einer Mutter gesagt, dass ihr Kind im Krankenhaus operiert werden muss und die Frau nicht weiß, wie sie das bezahlen soll, erhält sie das Geld aus diesem Notfallfonds.
Hilfe für Frauen beim Wasser holen
Wasser holen ist in Äthiopien Aufgabe der Frauen. Die Caritas unterstütze die Frauen allerdings dabei, erzählt Marion Burger von der Caritas-Auslandshilfe. Damit die Frauen die schweren Wasserkanister nicht mehr kilometerweit tragen müssen, würden ihnen Esel und Eselkarren zur Verfügung gestellt. In einem ersten Schritt gehe es dabei um 400 Tiere.
Jeder Einzelne ist gefragt
Mit einer Spende von 25 Euro können Sie einem Kind für einen Monat nahrhaftes Essen ermöglichen.
Caritas-Hungerhilfe 2022
Raiffeisenbank Feldkirch
IBAN: AT 32 3742 2000 0004 0006
Kennwort: Hungerhilfe
Schmolly weist darauf hin, dass das Land Österreich das Versprechen abgegeben hat, 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Entwicklungsarbeit auszugeben. Aktuell halte man allerdings nur bei 0,31 Prozent.
Dieses Ziel, 0,7 Prozent zu spenden, gebe es seit Jahrzehnten. Allerdings halte sich – wie auch Österreich – kaum ein Industrieland daran. Dementsprechend seien auch Einzelpersonen gefragt, denn jede Spende sei wichtig.