Erste Notrufe gingen bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) kurz nach Mitternacht ein. Die Anrufer berichteten von einem Fassadenbrand beim Hotel Jägeralpe, Personen standen demnach Hilfe rufend auf den Balkonen des Viersterne-plus-Hotels.
Als die Feuerwehr eintraf, stand die vordere Fassade des Gebäudes in Vollbrand. Die Hoteleigentümer hatten bereits mit Handfeuerlöschern mit der Brandbekämpfung begonnen und brachten Gäste sowie Personal aus dem Haus. Drei Menschen erlitten laut Polizeiangaben leichte Verletzungen wie Abschürfungen.
Aufgrund der zunächst unklaren Lage gab die RFL überregional Großalarm für die Einsatzkräfte aus, denn es war zunächst nicht bekannt, wie viele Personen sich noch im Haus befanden. Nach „dramatischen ersten Minuten“ sei aber rasch klar gewesen, dass alle Personen das Gebäude verlassen konnten, so ein Sprecher der RFL.
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Gebäude im vorderen Teil schwer beschädigt
Laut Bürgermeister Stefan Strolz, der selbst in der Einsatzleitung tätig war, rückten die Feuerwehren aus dem Bregenzerwald und aus dem benachbarten Tiroler Lechtal mit insgesamt drei Drehleitern an – 14 Wehren waren es insgesamt mit rund 200 Feuerwehrleuten. Die Einsatzkräfte hätten das Feuer dann aber gut unter Kontrolle bekommen, so Strolz.
Gegen 7.00 Uhr sei „Brand aus“ gegeben worden, danach wurde noch der Dachstuhl auf einzelne Glutnester untersucht. „Wir sind sehr froh, dass niemandem etwas passiert ist“, so Strolz. Aber der Schaden an dem vorderen Teil des Gebäudes sei enorm.
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Auch Dachstuhl beschädigt
Das Gastlokal und einzelne Zimmer des erst kürzlich renovierten Hauses wurden schwer beschädigt, auch der Dachstuhl sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Großteil des Gebäudes ist laut Strolz bis auf den Rauch aber nicht betroffen. Derzeit seien Statiker an Ort und Stelle, um die Lage zu prüfen. Für die betroffenen Hotelbetreiber sei der Brand „ein schwerer Schlag“. Gäste und Personal wurden in einem benachbarten Hotel untergebracht.
Ermittler des Landeskriminalamts nahmen Untersuchungen auf. Es ergäben sich keinerlei Hinweise, die auf eine vorsätzliche Herbeiführung des Brandes hindeuten. Ein technischer Defekt als können ebenfalls als Brandursache ausgeschlossen werden. Zu einem möglichen Zusammenhang mit der Verwendung beziehungsweise Aufbewahrung von heißer Grillkohle laufen die Ermittlungen.