Auto an Tankstelle
pixabay/andreas160578
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Wirtschaft

Sprit fließt weiter ohne Probleme

In Vorarlberg fließt der Sprit an den Tankstellen weiter ohne Probleme. Das bestätigt der Fachgruppenobmann in der Wirtschaftskammer, Peter Aberer. Im Gegenteil: Der Tankrabatt in Deutschland nehme sogar Druck von den Vorarlberger Tankstellen. Zuvor hatte die Bundesregierung Medienberichte über eine angebliche Diesel-Knappheit in Österreich dementiert.

In Vorarlberg gebe es keine Knappheit bei Benzin und Diesel, sagt Fachgruppenobmann Aberer. Ganz im Gegenteil, durch den Tankrabatt in Deutschland fehlten sogar Kunden an den Tankstellen in Grenznähe.

Deutschland hat aufgrund der gestiegenen Energiepreise für die Monate Juni, Juli und August die Steuer auf Kraftstoffe gesenkt. Die Energiesteuer fällt nicht erst beim Tanken an, sondern in Raffinerien und Tanklagern. Für die Mineralölkonzerne besteht allerdings keine Pflicht, die Steuersenkung an die Kunden weiterzugeben.

Regierung dementiert: „Keine Versorgungsknappheit“

In Österreich gab es am Mittwoch Befürchtungen, dass es Probleme bei Diesel geben könnte. Die „Presse“ hatte gemeldet, der in Österreich weit verbreitete Treibstoff werde knapp.

Das dementierte die Regierung allerdings: Man habe „derzeit keine Versorgungsknappheit“ bei Diesel und Benzin, sagte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne). Bisher habe die OMV Ausfälle kompensiert, betonte auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Laut Gewessler ist zurzeit auch nicht geplant, weitere Ölreserven freizugeben – man beurteile die Situation aber jeden Tag neu, und wenn es notwendig sei, werde man auch wieder „umsichtig“ auf die Reserve zugreifen.

Dass Tempo 100 auf der Autobahn bevorstehen könnte, wurde ebenfalls nicht bestätigt, wiewohl Gewessler anmerkte: „Runter vom Gas ist immer eine gute Idee – schont das Klima, schont das Geldbörsel.“