Schlangen vor den Impfstationen gibt es nicht, das steigende Interesse sei aber spürbar, heißt es in der Landespressestelle. In letzter Zeit ließen sich 600 bis 700 Menschen pro Woche in Vorarlberg impfen. Diese Woche dürften es aber mehr werden, denn allein im Messezentrum in Dornbirn gibt es bereits 500 Anmeldungen.
Bislang reicht das Angebot aus, heißt es aus dem Landhaus. Impfen lassen kann man sich im Messezentrum in Dornbirn und in Arztordinationen. Daneben gibt es auch mobile Impfteams, die in verschiedenen Gemeinden unterwegs sind.
Drei Impfungen für die Grundimmunisierung
Viele würden sich derzeit den dritten Stich holen, heißt es. Das Nationale Impfgremium betont in seinen aktuellen Empfehlungen, dass für die Grundimmunisierung drei Impfungen notwendig sind. Das unabhängig davon, ob man sich mit dem Coronavirus infiziert hat oder nicht. Die Omikron-Variante habe andere immunologische Eigenschaften als die vorherigen Virusvarianten. Daher könne eine Infektion mit einer früheren Variante keine Impfung in der Grundimmunisierung ersetzen.
Durch eine dritte Impfung erhöhe sich die Schutzwirkung deutlich, da mit jeder einzelnen Impfung das Immunsystem verbessert werde, betont Ärztekammer-Präsident Burkhard Walla. Er betont, dass wir mit dem Coronavirus leben müssen und dass es mit hoher Sicherheit eine Sommerwelle und eine Herbstwelle geben wird. In Vorarlberg gibt es rund 70.000 Menschen, die nicht alle drei Impfungen erhalten haben.
Eine vierte Impfung wird Risikopatienten und Personen ab 65 empfohlen.