Wissenschaft

Wissenschaftspreis geht an Physiker Strasser

Der Physiker Gottfried Strasser erhält den diesjährigen Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg. Strasser ist Ordinarius an der TU Wien. Er leitet das Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen, das 2018 neu eröffnet wurde, sowie den Forschungsbereich „Optoelektronische Materialien“.

Gottfried Strasser habe mit seinem Team besonders im Bereich der Quantenkaskadenlaser immer wieder für Aufsehen gesorgt, begründete das Land Vorarlberg am Sonntag in einer Aussendung. Für seine Forschungen wurde er unter anderem 2019 im Rahmen einer großen internationalen Fachkonferenz mit dem „Quantum Device Award“ ausgezeichnet. Ein „Wettbewerbsvorteil“ seiner Forschungsgruppe sei, dass verschiedenste Bereiche, wie Materialforschung oder die Planung und Entwicklung von Bauteilen, abgedeckt werden.

Gottfried Strasser
privat
Physiker Gottfried Strasser

Physikstudium in Innsbruck

Gottfried Strasser wurde 1957 in Feldkirch geboren, studierte Physik an der Universität Innsbruck und promovierte 1991. Bereits während seines Doktoratsstudiums forschte er an der TU München, 1992 wechselte er an die TU Wien, wo er unter anderem das Institut für Festkörperelektronik mit aufbaute. 2007 wurde er an die State University of New York nach Buffalo (USA) berufen.

Christina Jackel
WALTER HANZMANN
Germanistin Christina Jackel

Wissenschaftspreis mit drei Kategorien

Der Wissenschaftspreis wird traditionell in den drei Kategorien „Hauptpreis“, „Würdigungspreis“ sowie „Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“ verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden auf Vorschlag einer eigens dafür bestellten Jury ausgewählt.

Der Molekularbiologe Andreas Leiherer erhält 2022 einen Würdigungspreis für seine kardiovaskuläre Forschung, die im Zuge der Coronaviruspandemie an Bedeutung gewann. Spezialpreise gehen an die Germanistin Christina Jackel, eine Expertin für deutschsprachige Handschriften des Mittelalters, den Materialwissenschaftler Marcus Maier (Forschungsschwerpunkt auf dem Gebiet der Betonzusammensetzung) sowie den Mediziner Felix Grabherr (Forschungen zu Interleukin-37 sowie Morbus Crohn). Der Hauptpreis sowie Würdigungs- und Spezialpreise werden am 7. November in Dornbirn übergeben.

Felix Grabherr
privat
Mediziner Felix Grabherr