Krähe
Getty Images/John J. Dreyer
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chronik

Krähen und Elstern auf der Abschussliste

Landwirte beklagen, dass Krähen und Elstern im Bezirk Dornbirn zunehmend die Ernte von Feldern und Bäumen fressen. Versuche, die Tiere mit Lärm und Vogelscheuchen zu vertreiben, seien gescheitert, so die Landwirtschaftskammer. Sie hat deshalb beantragt, dass die Vögel weiterhin abgeschossen werden dürfen. Die Verordnung der BH ist bereits vorbereitet.

Rabenkrähen und Elstern fühlen sich im Bezirk Dornbirn offenbar ziemlich wohl. Dort finden die Vögel nämlich Nahrung in Hülle und Fülle und bedienen sich auf den Feldern und an den Obstbäumen. Die Landwirte haben das Nachsehen, wie Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger – selbst Bauer in Dornbirn – in seinem Antrag an die Bezirkshauptmannschaft (BH) berichtet: Den Mais picken sie kaputt, die Schutzfolien des Silo-Futters zerreißen sie, so dass das Futter verdirbt, Äpfel und Birnen fressen sie an, so dass Wespen über das Obst herfallen und noch mehr Spritzmittel notwendig sind.

Bisherige Versuche, die Krähen und Elstern mit Lärm und Vogelscheuchen von den Feldern fernzuhalten, seien gescheitert, es müsse geschossen werden, so die Landwirtschaftskammer. Deshalb hat die Kammer bei der BH beantragt, die Tiere weiterhin abschießen zu dürfen.

BH will Abschuss für August bis Jänner erlauben

Die BH hat die Verordnung bereits vorbereitet. Dieser zufolge sollen die Tiere bis 2025 jeweils von August bis Jänner abgeschossen werden dürfen – unter Aufsicht der Bezirks-Jägerschaft. Bis 11. Juli kann man gegen die Verordnung Einspruch erheben.