Laut Einsatzleiter Walter Höfle von der Feuerwehr Rieden entstand der Brand kurz vor 7.00 Uhr in einer Wohnung im obersten Stock im Bereich der Küche. Bei der Ankunft der Feuerwehr befanden sich noch über 50 Personen in dem gesamten Wohnkomplex, die teilweise zu dem Zeitpunkt noch schliefen. Die Polizei habe beim Eintreffen der Feuerwehr schon mit der Evakuierung begonnen, so Höfle.
Löscharbeiten behindert
In der Brandwohnung befanden sich allerdings beim Eintreffen der ersten Polizeistreifen keine Personen mehr. Dennoch habe die Mieterin nochmals in die brennende Wohnung gewollt, woran sie aber von den Einsatzkräften gehindert wurde, teilte die Polizei mit. Schließlich seien die Löscharbeiten aber von der Mieterin und einem 24-jährigen Mann, der sich zuvor ebenfalls in der Wohnung befanden habe, „unzumutbar behindert“ worden. Deshalb sei der Bekannte der Mieterin kurzzeitig festgenommen worden, so die Polizei.
Beide werden verwaltungsrechtlich wegen aggressiven Verhaltens angezeigt, gegen die Frau wird zudem wegen „fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst“ ermittelt. Die genauen Hintergründe und die genaue Brandursache sind aber noch unklar, zur Erhebung wurde das Landeskriminalamt Vorarlberg hinzugezogen. Der Brand konnte rasch gelöscht werden. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt, der Schaden sei aber „erheblich“, so die Polizei.