Hände liegen auf einer Tastatur an einem Arbeitsplatz in einem Büro
ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

Schwierige Arbeitssuche für Ukrainerinnen

Rund 360 Geflüchtete aus der Ukraine sind derzeit beim AMS Vorarlberg vorgemerkt. Viele von ihnen sind Frauen, die ihre Kinder betreuen müssen und deshalb nur Teilzeit arbeiten können. Wenn sie arbeiten, fallen die Mütter aus der Grundsicherung und haben keinen Anspruch auf Sozialleistungen.

Flüchtlinge aus der Ukraine bekommen im Monat 250 Euro und ihnen wird der Wohnraum bezahlt, so Flüchtlingsberater Gerald Holzmann. Sie dürfen 110 Euro im Monat dazuverdienen. Viele von ihnen sind Mütter und könnten wegen der Betreuung ihrer Kinder nur Teilzeit arbeiten.

Sobald die Frauen einen Job annehmen, fallen sie aus der Grundsicherung. Dann müssten sie ihre Wohnung selbst bezahlen und hätten keinen Anspruch auf Leistungen aus der Sozialhilfe, betont Holzmann.

Ukrainerinnen am Arbeitsmarkt

360 Geflüchtete aus der Ukraine sind beim AMS vorgemerkt. Es sind vor allem Frauen und Mütter. Wenn sie aber arbeiten gehen, fallen sie mitunter aus der Grundversorgung heraus oder müssen aus der Flüchtlingsunterkunft raus. „Vorarlberg heute“ hat zwei Frauen getroffen, die lieber auf staatliche Hilfe verzichten und arbeiten wollen.

Sonderstatus bei Zuverdienstgrenze?

Eine Lösung wäre die Anhebung der Zuverdienstgrenze. Die Bundesregierung will dafür einen Sonderstatus für Menschen aus der Ukraine prüfen. Bisher sind vom AMS Vorarlberg rund 90 Frauen aus der Ukraine an Firmen vermittelt worden.