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Politik

Bevölkerung soll bei „Bregenz-Mitte“ mitreden

Die Stadt Bregenz will die Bevölkerung in die Planung des Gebietes um den Bregenzer Bahnhof einbeziehen. Geplant sind mehrere „Bregenz-Mitte“-Foren, öffentliche Veranstaltungen, bei denen Bürgerinnen und Bürger sich einbringen können.

„Bregenz Mitte“ – das sind die 15 Hektar rund um den Bahnhof. Es geht um das Gelände der Bundesbahnen, die L190, die Areale von Seestadt und Seequartier, mit ihren jeweils verschiedenen Eigentümern. Laut Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) gilt es nicht nur, die Eigentümer an einen Tisch zu bringen – auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Ansichten mit einbringen können. Das erste dieser Foren wird am 4. Juli im Gössersaal in Bregenz über die Bühne gehen.

Spätestens 2025 soll der neue Bahnhof gebaut werden. Bis dahin soll auch die Entscheidung über eine Unterflurtrasse für Straße und Bahn gefallen sein, so Ritsch.

Masterplan für „Bregenz-Mitte“

Der Masterplan für „Bregenz-Mitte“ sieht eine unterirdische Verlegung der Landesstraße zwischen dem HTL-Kreisverkehr und dem Stadtteil Vorkloster vor, außerdem soll es einen öffentlichen Raum ohne Individualverkehr für Fußgänger, Radfahrende und öffentliche Verkehrsmittel geben. Eine der Kernaussagen der Entwurfsstudie ist die Vernetzung des Stadtraumes an den See sowie der Brückenschlag zum Quellenviertel und Vorkloster mit verbesserter Anbindung an die Seeanlagen und den Festspielbezirk.

Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob die Bahntrasse bei Bregenz verlegt werden könnte oder nicht. Schon im Jahr 2002 hat eine Studie im Auftrag der ÖBB diese Frage mit einem „Ja“ beantwortet. Auch eine Untersuchung im Auftrag der Stadt Bregenz kam zum gleichen Ergebnis: Die Bahn könnte unter die Erde verlegt werden. Neben dem Bürgermeister von Bregenz machen sich weitere Bürgermeister entlang der Bahntrasse für eine Untertunnelung der Bahn stark – mehr dazu in Fünf Bürgermeister wollen Unterflurtrasse (vorarlberg.ORF.at).

Bereits begonnen worden ist mit dem Umbau der Hypo-Unterführung, der als Ausweichbahnhof dienen wird, wenn 2024 der jetzige Bahnhof abgebrochen wird – mehr dazu in ÖBB starten Arbeiten an Hypounterführung Bregenz (vorarlberg.ORF.at).