„Damit wollen wir für die Dornbirnerinnen und Dornbirner ein neues und gut erreichbares Naherholungsgebiet anbieten und gleichzeitig einen neuen Naturraum schaffen", teilt die Bürgermeisterin mit: „Wir planen mit einer Größe von rund 45.000 Quadratmetern. Das wäre mit dem Jannersee in Lauterach vergleichbar. Der Standort und erste Bodenuntersuchungen sollten noch heuer vorliegen. Umgesetzt werden könnte ein solches Projekt in rund zwei Jahren“, meint Kaufmann.
Die Dornbirner Ach hat ihren Lauf in den vergangenen Jahrtausenden mehrmals verändert. Bei der letzten Regulierung nach den Plänen von Alois Negrelli wurde das Bachbett durch das Siedlungsgebiet neu gefasst. Im Unterlauf blieben die Mäander großteils erhalten.
Standort im Ache-Schwemmgebiet
Aufgrund der Bodenverhältnisse und des Grundwasserspiegels wäre ein Standort im umliegenden Schwemmgebiet der Dornbirner Ache ideal, meint die Stadt Dornbirn. Das böte die besten Voraussetzungen für eine rasche und kostengünstige Voraussetzung.
„Ich freue mich, dass diese Idee, die ich schon seit einiger Zeit in mir trage, einen wichtigen Schritt weiterkommt. Es könnte ein tolles Projekt für die Dornbirnerinnen und Dornbirner – und ein großer Gewinn für die Lebensqualität in unserer Stadt werden“, sagt die Bürgermeisterin.
Nützlich für Mensch und Klima
Neben dem Waldbad Enz und dem Stadtbad sind die „Ploder“ in der Dornbirner Ach und den Gebirgsbächen die einzigen Bereiche, in denen die Dornbirner und Dornbirnerinnen baden können. Für eine wachsende Stadt wie Dornbirn wäre ein zusätzliches Angebot wichtig, heißt es aus der Verwaltung: Einerseits natürlich wegen des Freizeitwerts, aber auch um die Klimabilanz zu verbessern.
Zwei Standorte werden bereits untersucht
„Mit diesem Projekt wollen wir mehr Natur in die Stadt bringen. Die Gestaltung soll naturnah erfolgen. Wasser, Bäume, Sträucher bieten Erholung aber auch Platz für mehr Biodiversität“, so die Bürgermeisterin. Derzeit werden zwei mögliche Standorte im unteren Bereich der Dornbirner Ache untersucht, konkret in der Nähe der Furt. Sobald die ersten Ergebnisse vorliegen, könnten diese auch konkret kommuniziert werden.
Der Badesee wird frei zugänglich sein und eine große Liegewiese haben. Für den notwendigen Schatten sollen Bäume sorgen, auch Beachvolleyballplatz und Kiosk soll es geben.