Eine Frau telefoniert mit einem Mobiltelefon
APA/dpa/Friso Gentsch
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Chronik

Frau überwies „FBI-Agent“ 4.000 Euro

Eine 62-jährige Frau aus Vorarlberg hat einem angeblichen FBI-Mitarbeiter 4.000 Euro überwiesen. Der Mann sagte am Telefon, dass gegen die Frau Ermittlungen geführt würden, gegen die Zahlung von 4.000 Euro werde man das Verfahren einstellen.

Nach Angaben der Polizei wurde die 62-jährige Frau am Freitag um 10.00 Uhr von einer unbekannten männlichen Person kontaktiert. Der vermeintliche FBI-Mitarbeiter sagte am Telefon, dass gegen sie Ermittlungen wegen eines Kokain-Transports mit einem gestohlenen Auto in Wien durchgeführt werden. Um das Verfahren einzustellen, müsse die Frau eine Überweisung in Höhe von 4.000 Euro durchführen. Erschrocken über diese Vorwürfe führte das Opfer die Überweisung durch.

Erst als das Opfer bei einem erneuten Anruf aufgefordert wurde, soviel Geld wie möglich abzuheben und dieses über einen Bitcoin-Wechselautomaten an ihn zu überweisen, unterließ die Geschädigte jegliche weitere Handlung und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Die Polizei warnt vor solchen Anrufen und stellt klar, dass die Polizei niemals dazu auffordern würde, aus oben genannten Gründen einen Geldbetrag zu überweisen – weder telefonisch noch per Mail. Außerdem sollten Überweisungen auf ein ausländisches Konto generell hinterfragt werden. Wer Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden ist, sollte unbedingt Anzeige erstatten.