Die Bundesregierung hat am Montag ihr Entlastungspaket präsentiert, es enthält eine Reihe von Maßnahmen – mehr dazu in: Entlastungspaket: Wer bekommt wie viel? Bei Wirtschaftsforschern stößt das Paket auf geteilte Reaktionen. Die vorgesehene Abschaffung der Kalten Progression werde ab dem nächsten Jahr eine spürbare finanzielle Erleichterung für die Leute bringen, sagt etwa der Vorarlberger Volkswirt Matthias Sutter. Das 500-Euro-Geschenk für jeden Erwachsenen, unabhängig davon, ob dieser das brauche oder nicht, gehe aber am Ziel vorbei – mehr dazu in: Ökonom Sutter: Entlastung gut, aber teils am Ziel vorbei.
Was aber bringt dem oder der einzelnen das Entlastungspaket? das Finanzministerium hat Beispiele durchgerechnet – zum einen für dieses Jahr, zum anderen bis 2026.
Beispiel einer jungen Familie
Ein fiktives Beispiel: Ein junges Ehepaar mit zwei kleinen Kindern. In diesem Beispiel arbeiten beide Elternteile Vollzeit. Der Mann verdient 1.500 Euro brutto und die Frau hat ein Gehalt von 2.500 Euro brutto. Rechnet man jetzt alle Entlastungs-Maßnahmen der Regierung zusammen, also Klima-Bonus, die Einmalzahlung der Familienbeihilfe, die steuerliche Erleichterung, dann spart sich diese Familie der Berechnung zufolge in diesem Jahr knapp 2.900 Euro.

Beispiel Pensionisten-Ehepaar
Ein anderes Beispiel: ein Pensionisten-Ehepaar. Der Mann bekommt 1.300 Euro, die Frau 1.100 Euro brutto Pension. Hier würde die gesamte Entlastung heuer rund 1.700 Euro ausmachen.

Beispiel Alleinerzieherin mit einem Kind
Auch durchgerechnet wurde die Entlastung für eine Alleinerzieherin mit einem Kind (vier Jahre): Die Mutter ist Teilzeitangestellte und verdient 800 Euro brutto und erhält eine Aufstockung bis zu Mindestsicherungsgrenze. Sie kann in diesem Jahr mit einer Entlastung von knapp 1.700 Euro rechnen.
