Frau bezahlt mit Euros aus der Geldtasche auf der Post
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Politik

Entlastungspaket: Wer bekommt wie viel?

Weitere sechs Milliarden Euro macht das Paket gegen die Teuerung aus, das die Regierung am Dienstag präsentiert hat. Fünf Milliarden Euro dieser kurzfristigen Gelder sollen an die Haushalte fließen, eine Milliarde Euro an die Industrie. In den kommenden vier Jahren sollen noch Entlastungen über weitere 22 Milliarden folgen. Hier ein Überblick, wer wie viel Geld erhält.

Bereits im August soll das erste Geld an Familien mit Kindern fließen. So werden zusätzlich zur Familienbeihilfe 180 Euro für jedes Kind ausbezahlt. Einen Monat später bekommen Menschen mit geringem Einkommen eine Einmalzahlung von 300 Euro. Laut Regierung betrifft das etwa Menschen, die Sozialhilfe, Arbeitslosengeld oder eine Mindestpension beziehen.

Ab Oktober soll dann der größte Brocken des kurzfristigen Pakets folgen. So bekommen alle in Österreich lebenden Erwachsenen 500 Euro. Der Betrag setzt sich aus dem in diesem Jahr für alle erhöhten Klimabonus (250 Euro) und einer einmaligen Inflationsabgeltung (250 Euro) zusammen. Für jedes Kind gibt es die Hälfte.

Noch in diesem Jahr wird überdies der Familienbonus um insgesamt 750 Euro auf 2.000 Euro pro Jahr erhöht. Ursprünglich sollte die Erhöhung auf zwei Etappen bis 2023 passieren. In dieses Jahr vorgezogen wird auch die Erhöhung des Kindermehrbetrags auf 550 Euro. 2022 wird es überdies einen eigenen „Teuerungsabsetzbetrag“ von 500 Euro geben – mehr dazu in Details des Entlastungspakets .

Kalte Progression soll abgeschafft werden

Die größeren Brocken des ambitionierten Pakets sind die tiefgreifenden Steuerreformen. So soll die kalte Progression für alle Stufen bis auf die höchste als „heimliche schleichende Steuererhöhung“ abgeschafft werden – ein Vorhaben, das sich schon viele Regierungen auf die Fahnen geschrieben haben. Dazu soll über den Sommer ein Gesetz gefertigt werden. Die Steuerstufen sollen erstmals am 1. Jänner 2023 und dann jährlich an die Inflation angepasst werden – Details über die Boni und Reformen finden Sie hier: Regierung präsentiert Entlastungspaket.