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Waldschlucht Rohrach in Hohenweiler wird analysiert

Wetterereignisse wie der Starkregen am vergangenen Donnerstag werden immer häufiger. Als eine Gegenmaßnahme sollen die Wälder in Vorarlberg jetzt klimafit werden. Damit man weiß, was man dafür tun muss, wird das Naturwaldreservat Rohrach in Hohenweiler untersucht.

Die Waldschlucht Rohrach gilt in Österreich als kleines Juwel. 50 Hektar erstrecken sich von Hohenweiler bis nach Deutschland. Das Naturwaldreservat ist komplett natürlich und völlig außer Nutzung. Solch große Naturwaldreservate gibt es in ganz Europa nur wenige. Nun wird das Reservat wissenschaftlich untersucht. „Wie schaut dieses klassische Bild eines Waldes aus, wenn er nicht bewirtschaftet wird? Wie sieht ein gesunder Wald aus? Sowas hilft natürlich auch bei der Weiterentwicklung der zukünftigen Wälder die einen unglaublichen Stress mit dem Klimawandel haben“, erklärt Regionsmanager Martin Bösch.

Analyse von Naturwaldreservat Rohrach

Das Naturwaldreservat Rohrach in Hohenweiler wird aktuell wissenschaftlich untersucht. Im Zuge der Untersuchung werden vor allem unterschiedliche Baumarten vermessen und analysiert. Das Naturraldreservat ist komplett natürlich, 50 Hektar erstrecken sich von Hohenweiler bis nach Deutschland.

Unterschiedliche Baumarten und deren Überlebenschancen

Im Zuge der Untersuchung werden vor allem unterschiedliche Baumarten und deren Überlebenschancen im Zuge des Klimawandels vermessen und analysiert. Bereits vor 30 Jahren gab es hier eine Untersuchung, auf diesen Daten kann aufgebaut werden. Das Projekt ist damit einzigartig. „Die Frage ist: Wie viel Biomasse kann in solchen Wäldern wirklich gespeichert werden? In so einem Naturwaldreservat bleibt das Holz liegen und wir sehen den kompletten Abbauprozess“, erklärt Hans Kirchmayer vom E.C.C. Institut Klagenfurt.

Finanziert wird das Projekt vom Bundeswaldfonds mit 60.000 Euro, denn auch dem Forst helfen solche Forschungen. Inwiefern sich der Wald in den letzten Jahren allein unter Natureinwirkung geändert hat, soll bereits im Herbst, spätestens aber im Frühling feststehen.