Die Rennstrecke in der Flexenarena
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Chronik

Flexenarena: Beschuldigte weisen Vorwürfe zurück

Bei der Verhandlung am Landesverwaltungsgericht am Montag in Bregenz haben sich der Ex-Bürgermeister und damalige Geschäftsführer vom Ski-Club Lech am Arlberg, Stefan Jochum, und ein weiterer leitender Mitarbeiter für mögliche Schlampereien beim Bau der Flexenarena verantworten müssen. Sie weisen die Schuld von sich.

Es war das große Ski-Weltcup-Comeback in Zürs am Arlberg. Für den Parallel-Bewerb ist die Flexenarena gebaut worden. Mitunter sind da aber nicht alle rechtlichen Schritte korrekt eingehalten worden. Zum Beispiel soll laut Bezirkshauptmannschaft Bludenz eine Hütte abgerissen und einige Meter weiter neu aufgebaut worden sein.

Hütte nicht abgerissen sondern nur versetzt

Die beiden Beschuldigten sagten, die rund zehn Quadratmeter große Hütte sei ja nur versetzt und gar nicht abgerissen und neu aufgebaut worden. Der Verteidiger sagte sogar, dass das dann gar nicht genehmigungspflichtig gewesen sei. Die Beschuldigten argumentierten zudem, dass sie zwar mit dem Grundstückseigentümer geredet haben, für die behördlichen Gänge wäre aber ein anderer leitender Mitarbeiter des Organisationskomitees zuständig gewesen. Der Grundstückseigentümer selbst sagt nur, dass ausgemacht war, dass er sich um gar nichts kümmern müsse.

Jochum auch bei Flutlicht angeblich nicht zuständig

Auch die Flutlichtanlage soll ohne baurechtliche Genehmigung gebaut worden sein. In diesem Punkt war nur Stefan Jochum angeklagt. Er sagte, es habe eine rechtliche Fehlinformation gegeben. Auf der Gemeinde habe man ihm gesagt, dass alles über 25 Quadratmeter eine Genehmigung brauche. Ein Sockel für den Flutlichtmasten ist aber deutlich kleiner. Allerdings – und das habe er erst später erfahren – wird die Fläche aller Betonsockel zusammengerechnet. Er sei aber auch in diesem Fall nicht zuständig gewesen, sondern – wie bei der Hütte – der andere Mitarbeiter aus dem Organisationskomitee.