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Chronik

Stadt Bludenz erwirbt Zentrumsjuwel

Die Stadt Bludenz kauft das Würbel-Areal. Das rund 3.500 Quadratmeter große Grundstück soll um rund 2,7 Millionen Euro den Besitzer wechseln. Der Stadt gehört dann mitten im Zentrum eine zusammenhängende Fläche von über 11.000 Quadratmeter.

„Wir schaffen damit ein riesiges Entwicklungspotential in der Stadtmitte. Wir können im Sinne aller Bludenzerinnen und Bludenzer sämtliche Möglichkeiten prüfen – und ohne Zeitdruck entscheiden, was dort später umgesetzt werden soll“, zeigt sich Bürgermeister Simon Tschann (ÖVP) begeistert vom erreichten Verhandlungsergebnis. In einem ersten Schritt erfolge im kommenden Jahr die Öffnung des Gartens und die Nutzung als öffentlicher Park.

Die Besitzerin des 170 Jahre alten Anwesens, Gertrud Würbel entschloss sich vor drei Jahren, ihr Anwesen zukünftig zu einem am Gemeinwohl orientierten Ort zu machen. Die Stadt Bludenz hat nach mehreren partizipativen Workshops und Think-Tanks im Jahr 2020 das von der EU geförderte Leaderprojekt „Ort der Begegnung“ gestartet. Seitdem wird eine zukunftsweisende Nutzung für dieses Areal entwickelt.

Zentrales Quartier von Bludenz

Das Areal hat ein Ausmaß von 3.553 m² umfasst das Wohnhaus Werdenbergerstraße 10, einen großen Wirtschaftstrakt (Ausstellungsräume, Gemeinschaftsräume, Kino u.a.), verfügt über eine riesige Gartenanlage und stellt ein architektonisches und landschaftliches Juwel mitten in der Stadt dar. Außerdem grenzt es unmittelbar an sich bereits im Eigentum der Stadt Bludenz befindliche Liegenschaften im Ausmaß von rund 7.500 m² (Remise, Eggerhaus, altes Bauhofareal, Stadtsaal). Die Gesamtkosten des Grundstücks betragen rund 2,7 Millionen Euro.

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Das Würbel-Areal grenzt direkt an das Kulturzentrum Remise

Es verfügt über Zufahrten von der Schillerstraße und der Kapuzinerstraße und über ein Dienstbarkeitsrecht Richtung Herrengasse. Nach dem Erwerb des Würbel-Areals würde die Stadt Bludenz über eine zusammenhängende Fläche von über 11.000 m² mitten in der Innenstadt verfügen, womit die Basis für die Weiterentwicklung des Quartiers „Unterstein“ gelegt wäre. Vorerst wird eine Verbindung mit den angrenzenden Veranstaltungszentren der Stadt geschaffen und weitere niederschwellige Programmangebote (wie in den letzten drei Jahren) umgesetzt.