Der ehemalige Security-Mitarbeiter gab zu, im vergangenen Oktober rund acht Kilo Kokain von Belgien über Deutschland nach Österreich geschmuggelt zu haben. Außerdem habe er auch Drogen an Konsumenten weitergegeben. Der Mann sprach von einem großen Fehler. Nach der Trennung von seiner schwangeren Freundin habe er zu Drogen gegriffen und sei dann zur falschen Zeit an falsche Freunde geraten.
Im Laufe der Zeit hätten sich 18.000 Euro Schulden bei ihm angesammelt, um die abzuarbeiten habe er die Drogen geschmuggelt. Weiters gab der 47-Jährige zu, dass er Kuverts mit Drogengeld nach Tirol gebracht und dort übergeben habe. Größtenteils war der Mann am Donnerstag geständig, obwohl er teilweise anders aussagte als direkt nach seiner Verhaftung.
Urteil rechtskräftig
Das Schöffengericht hat den Angeklagten schuldig gesprochen und zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richterin strich vor allem die große Menge an Kokain hervor, die der Angeklagte geschmuggelt hat. Acht Kilogramm – das überschreite die gesetzlich festgeschriebene Grenzmenge um das 441-Fache.
Dazu kommen bei dem Mann vier Vorstrafen und die Tatsache, dass er über einen längeren Zeitraum mit Drogen gedealt hat. All das hat sich aus Sicht des Schöffengerichts am Ende erschwerend ausgewirkt. Mildernd war hingegen nur die Tatsache, dass der Angeklagte fast vollumfänglich geständig war. An den achteinhalb Jahren Haft führe aber kein Weg vorbei, so die Richterin. Der Angeklagte und der Staatsanwalt haben das Urteil angenommen. Es ist damit rechtskräftig.