Bahnhof in Götzis Zug
ORF Vorarlberg
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Politik

Landtag diskutiert Ausbau des Zugverkehrs

Die Landtagsabgeordneten haben am Mittwochvormittag auch über den Verkehr in Vorarlberg diskutiert. Interessanterweise ist es dabei nicht so sehr um die Planungen für die S18 gegangen, sondern vielmehr um den Ausbau des Zugverkehrs.

Wer in letzter Zeit auf der Schiene unterwegs war, weiß wie überfüllt die Züge derzeit sind. Auch die Abgeordneten im Landtag sind sich dessen bewusst. Und es herrscht Einigkeit, dass die Bahnverbindungen ausgebaut werden müssen. Für Gerry Thür (NEOS) ist die Schiene das Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs. Es brauche daher dringend ein drittes und viertes Gleis im Rheintal und Verbesserungen beim grenzüberschreitenden Bahnverkehr.

Auch für Hubert Kinz (FPÖ) ist die eingleisige Trasse nach Lindau weder zeitgemäß noch wirtschaftlich. Es sei nicht verwunderlich, dass der Anteil des Schienengüterverkehr bezogen auf die Exporte in Vorarlberg abnehmen und die Belastung auf der Straße steigen. Zahlreiche Lkw würden Richtung Augsburg fahren, um dort auf die Bahn umgeladen zu werden, so Kinz.

Staudinger will Ausbau der Montafonerbahn

Den Verkehr in Richtung Deutschland ausbauen will auch Martin Staudinger (SPÖ). Er kann sich sogar vorstellen, dass die Montafonerbahn künftig von Schruns bis nach Ravensburg fährt, vor allem Touristen könnten davon profitieren.

Für die ÖVP stehen Verbesserungen auf der Arlbergbahn-Strecke außer Frage. Schnellere Geschwindigkeiten würden dort schon bald möglich sein, sagt Verkehrssprecher Patrick Wiedl. Und Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Die Grünen) betont, dass er für den Ausbau der Bahninfrastruktur brenne – und das obwohl die Früchte solcher Investitionen wohl erst in 30 Jahren geerntet werden können.